Cottbus (dpa) - Radprofi Andreas Klöden hat seine Vertragsverlängerung beim umstrittenen kasachischen Team Astana verteidigt und gleichzeitig Gerolsteiner Teamchef Hans-Michael Holczer attackiert.
«Hans-Michael Holczer wird als Vorreiter im Kampf gegen Doping gesehen. Aber was macht er noch, außer sich vor jede Kamera zu stellen und immer wieder in eigener Sache Werbung zu machen? Es gibt dort kein internes Anti-Doping-Programm», schreibt der Cottbuser mit Wahl-Wohnsitz in der Schweiz auf seiner Homepage.
Gleichzeitig verteidigte Klöden, dessen Team in diesem Jahr von der Tour de France ausgeschlossen war, die Haltung Astanas gegen Doping. Unter der Führung von Johann Bruyneel haben sich in diesem Jahr die Strukturen im Team grundlegend geändert. «Bis auf den Namen und einige Fahrer ist vom alten Astana-Team nichts übrig geblieben. Zudem beinhaltet die neue Philosophie der Mannschaft eine strikte und klare Haltung im Kampf gegen Doping», betonte der Tour de France- Zweite von 2004 und 2006.
«Ich denke, wir haben ausreichend für die Verfehlungen anderer ehemaliger Team-Kollegen bezahlt», ergänzte Klöden. Außerdem bekräftigte der 33-Jährige, der seinen Vertrag um ein Jahr bis Ende 2009 verlängert hat: «Ich dope nicht und habe auch nie gedopt.»