Mailand (rad-net) - Auch der Giro d'Italia wird in diesen Tagen virtuell als «Pink Race» gefahren. Astana hat am ersten Tag die Führung übernommen, Trek-Segefredo liegt bei den Frauen an der Spitze - denn beim virtuellen Giro geht es um den Sieg in der Mannschaft und darum, Spenden für das italienische Rote Kreuz zu sammeln.
Am ersten Tag ging es über 32 Kilometer, quasi ins Finale der zehnten Etappe der echten Italien-Rundfahrt von San Salvo nach Tortoreto. Zwei Anstiege von 2,5 und 1,7 Kilometern stellten sich den Fahrern in den Weg.
Die Zeiten von Alexey Lutsenko, der mit 44:51 Minuten Bestzeit fuhr, und seinem Teamkollegen Davide Martinelli (50:23) wurden addiert, so dass das Astana-Duo nun mit einer Gesamtzeit von 1:35:04 Stunden führt. Mit bereits sechs Minuten Rückstand folgt die italienische Nationalmannschaft bestehend aus Straßen-Europameister Elia Viviani (Cofidis) und Samuele Zoccarato (Colpack-Ballan). Bahrain-McLaren mit Fred Wright und Grega Bole folgt auf Rang drei mit mehr als neun Minuten Rückstand. Bei den Damen war Elisa Longo Borghini in 1:01:02 Stunden am schnellsten und führt mit ihrer Teamkollegin Elizabeth Deignan in 2:10:04 Stunden mit 4:18 Minuten Vorsprung auf die beiden italienischen Nationalfahrerinnen Maria Giulia Confalonieri nud Arianna Fidanza.
Der Online-Giro wird nicht jeden Tag gefahren. Das nächste Teilstück ist für Mittwoch geplant. Es geht über 32,7 Kilometer über eine hügelige Strecke, die das zwölfte Teilstück rund um Cesenatico darstellen soll. Der virtuelle Giro d'Italia dauert bis Samstag, den 9. Mai, und wird auf den virtuellen Final-Strecken weiterer Original-Etappen gefahren.
Während die Profis heute Pause haben, gehen beim «Pink Race» die Legenden auf ihre Hometrainer, um auch Geld für den guten Zweck zu sammeln. Ivan Basso, Stefano Garzelli, Alessandro Ballan, Claudio Chiappucci, Andrea Tafi und einige andere nehmen die Herausforderung an. RCS Sport fördert eine Spendenaktion zugunsten des italienischen Roten Kreuzes.