Santa Rosa (dpa) - Lance Armstrong fahndet bei der Kalifornien- Rundfahrt fieberhaft nach seinem gestohlenen Zeitfahrrad.
«So eines gibt es nur einmal auf der Welt, daher ist es schwer zu verpfänden. Belohnung ausgesetzt», teilte der siebenmalige Tour-de-France-Sieger über den Internet-Dienst «Twitter» mit. Außerdem stellte der Texaner ein Bild des Rades mit den schwarz- gelben Rädern und dem Logo seiner Krebsstiftung ins Internet.
Der Astana-Mannschaft waren nach dem Prolog in Sacramento aus ihrem Lastwagen vier Räder gestohlen worden, darunter auch die Maschine von Armstrong. Der 37-Jährige und seine Kollegen benötigen die Spezialräder spätestens am Freitag, wenn es bei der Fernfahrt ein Zeitfahren gibt.
Auf der ersten Etappe belegte Armstrong nach 173 Kilometern von Davis nach Santa Rosa Platz zehn. Der Spanier Francisco Mancebo übernahm mit seinem Sieg bei Kälte und Regen auch die Gesamtführung. Mancebo erreichte nach einer Solofahrt mit mehr als einer Minute Vorsprung das Ziel vor Lokalmatador und Mitfavorit Levi Leipheimer aus den USA und dem ehemaligen Zeitfahr-Weltmeister Michael Rogers aus Australien. Der Berliner Jens Voigt belegte im Spurt der Verfolger Platz vier.
In der Gesamtwertung ist Armstrong Fünfter hinter Mancebo, Astana- Teamkollege Leipheimer, dem Amerikaner David Zabriskie und Rogers. Voigt belegt Rang zwölf mit 1:15 Minuten Rückstand auf Mancebo. Prolog-Sieger Fabian Cancellara stieg aus, der Zeitfahr-Olympiasieger aus der Schweiz litt unter Fieber.