Mexico-Stadt (dpa) - Der unter massivem Doping-Verdacht stehende Lance Armstrong hat seine Comeback-Pläne bekräftigt.
Bei einem Treffen in Mexico-Stadt, an dem auch der spanische Ex-Premier Felipe Gonzalez und US-Schauspielerin Goldie Hawn teilnahmen, sagte der siebenfache Tour-de-France-Gewinner: «Ich habe meine Erholung nach meinem Rücktritt genossen. Aber die Schmutzkampagne aus Frankreich hat meinen Wettkampfinstinkt entfacht. Wenn man mich vor zwei Wochen gefragt hätte, ob es eine Chance zur Rückkehr zur Tour gäbe, hätte ich gesagt: Nein. Jetzt ist die Möglichkeit gestiegen.»
Nur Tage zuvor hatte Armstrong sein mögliches Comeback zur Tour 2006 angekündigt. Er wolle es «den Franzosen auf diese Art noch einmal zeigen», hatte Armstrong erklärt und reagierte damit auf seine Art auf die Doping-Veröffentlichungen der «L'Èquipe». Die französische Sportzeitung hatte die Testergebnisse des vom IOC anerkannten Instituts Chatenay-Malabry veröffentlicht, nach denen in nachträglich untersuchten Urinproben von 1999 Spuren des Blut-Dopingmittels EPO bei Armstrong entdeckt wurden.
In Mexico-Stadt bezeichnete der ins Zwielicht geratene 33-jährige Rekordsieger aus Texas sein Verhältnis zu den Tour-Gastgebern als «Hassliebe».