Berlin (dpa) - Der siebenmalige Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong hat mit Genugtuung auf einen niederländischen Untersuchungsbericht reagiert, der ihn vom Vorwurf des Dopings bei seinem ersten Triumph 1999 entlastet.
Der im Vorjahr zurückgetretene Radprofi aus den USA wiederholte in einer Mitteilung seinen Vorwurf einer «Hexenjagd». Armstrong attackierte die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), deren Chef Richard Pound, das französische Gesundheitsministerium, das französische Anti-Doping-Labor, die Sportzeitung «L'Equipe» und die Organisatoren der Tour de France. «Sie haben mich ohne Grundlage diskreditiert und angegriffen», erklärte der Texaner. Der Bericht stelle klar, dass die Beschuldigungen unwahr seien.
Die vom Rad-Weltverband UCI eingesetzte Kommission hatte Armstrong in einem 132-seitigen Bericht freigesprochen und war damit auf Verwunderung sowohl bei Pound als auch bei der UCI getroffen. Die UCI kritisierte die öffentliche Wertung der Kommission als voreilig und griff ihren Leiter Emile Vrijman an. Der Amsterdamer Rechtsanwalt habe es versäumt, den Report zunächst allen relevanten Stellen vorzulegen.