L'Alpe d'Huez (dpa) - Ein Jahr nach seiner letzten Tour de France ist der siebenfache Sieger Lance Armstrong zum ersten Mal an den Ort seiner früheren Triumphe zurückgekehrt. Vor Beginn der Alpenetappen stattete der Amerikaner seinem Team Discovery Channel in Gap einen Besuch ab.
Dabei zog Armstrong indirekt beleidigende Äußerungen über Frankreichs Fußball-Nationalmannschaft zurück. Danach begleitete Armstrong im Auto sein Team auf der 15. Etappe nach L'Alpe d'Huez.
«Meine Äußerungen sind missverstanden worden - sie waren nur Teil einer großen Comedy-Show», sagte Armstrong, der nach Morddrohungen von Leibwächtern begleitet wird. Der 34-Jährige hatte nach der Niederlage im WM-Finale gegen Italien die Spieler um Zinedine Zidane als «Arschlöcher» tituliert. Das französische Boulevardblatt «France Soir» hatte Armstrong mit der Schlagzeile begrüßt: «Bienvenue en France, asshole!». Das Verhältnis zwischen Armstrong und Frankreich ist seit dem vergangenen Jahr schwer gestört. Unmitelbar nach der Tour 2005 hatte die Sportzeitung «Le Equipe» einen wissenschaftlichen Bericht veröffentlicht, wonach in Armstrongs Urinproben von 1999 nachträglich künstliches EPO nachgewiesen wurde. Armstrong hat Doping-Vorwürfe stets zurückgewiesen.