Amtliche     BDR-Einsätze     Kontakt BDR     Suchen     Mein Konto  
Hauptmenü 
Lizenzverwaltung/-anträge
BDR
Radsportjugend
Landesverbände
Disziplinen
Termine
Ergebnisse
Regularien/Formulare
Leistungsdiagnostik
Radreisen
Radsporthandel
Termine heute / Woche
Impressum
Datenschutz
RSS-Feed  
Mein Konto
Home


Hot Links 
rad-net Hallenradsportportal
Das rad-net Breitensport-Portal
Breitensport-Termine
rad-net Vereinssuche
Rennsportergebnisse
rad-net-Ranglisten
MTB-Ranglisten powered by rad-net
Wettkampfausschreibungen
rad-net Sportlerportraits
rad-net Teamportraits
MTB-Bundesliga
Straßen-Rad-Bundesliga 2013
BMX-Racing
Aktuelle Infos zu Deutschen Meisterschaften
BDR-Ausbildung

Wer ist online? 
Zur Zeit sind 1525 Gäste und 2 Mitglied(er) online.

Sie sind ein anonymer Benutzer. Sie können sich hier anmelden

Login 
Benutzername

Passwort

Registrieren / Info


Stefan Schumacher. Foto: dpa
08.01.2008 12:25
Amphetamine in Schumachers Blut nachgewiesen

Berlin (dpa/rad-net) - Stefan Schumachers sportliche Zukunft steht nach erneuten Doping-Verdächtigungen in den Sternen. Bei seiner Alkoholfahrt, die am 7. Oktober an einem Gartenzaun in seiner Heimatstadt Nürtingen endete, hatte der WM-Bronzemedaillengewinner auch Amphetamine im Blut. Das ergaben nach Auskunft eines von Schumacher beauftragten Medienbüros Untersuchungen der Polizei. Laut Schumacher-Manager Hans Betz wurde die Alkoholfahrt mit einem zehnmonatigen Führerscheinentzug und einer Geldstrafe von 10 000 Euro geahndet.

Schumacher will «nicht die geringste Ahnung» haben, wie die Spuren des Aufputschmittels Amphetamin in sein Blut gekommen sind. «Ich kann nichts anderes sagen, auch wenn ich weiß, dass dies keine sehr gute Begründung ist. Das Einzige, was ich ganz sicher weiß: Ich habe keine Drogen wissentlich zu mir genommen», erklärte Schumacher, der vor der WM mit verdächtigen Blutwerten aufgefallen war, die nach seiner Darstellung durch eine Durchfall-Erkrankung entstanden waren.

Sache der Juristen wird es nun sein, ob die neueste Affäre des derzeit auf Mallorca trainierenden Schumacher als Doping-Vergehen gewertet wird oder nicht. Für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) ist es kein Dopingfall. „Nach sorgfältiger Prüfung des Sachverhaltes im Fall Stefan Schumacher handelt es sich nicht um einen Dopingfall“, teilte der BDR mit. „Nach dem Erhalt der Informationen hat der BDR – auch nach Rücksprache mit den zuständigen nationalen und internationalen Gremien – die Angelegenheit sofort geprüft und kommt zu dem Schluss, dass es sich dabei um keinen Dopingfall handelt, weil Amphetamine auf der Verbotsliste der Welt-Antidopingagentur WADA „out-of-competition“ nicht aufgeführt sind.“

Nach Angaben des BDR hat sich Stefan Schumacher am 30. September nach seinem dritten Platz bei der Straßen-Weltmeisterschaft in Stuttgart reglementgemäß einer Anti-Doping-Kontrolle unterzogen. Das Ergebnis sei negativ gewesen. Die WM in Stuttgart war Schumachers letzter offizieller Wettkampf in der zurückliegenden Saison. Da zwischen dem WM-Rennen und der Polizeikontrolle nach Schumachers Unfall mehr als eine Woche gelegen habe, sei davon auszugehen, dass die Amphetamine weder im Rahmen eines Wettkampfes, noch in einer Wettkampfvorbereitungsphase in Stefan Schumachers Körper gekommen sind. Somit liege sportjuristisch kein Verstoß gegen das Doping-Reglement vor.

Der Radsport-Weltverband UCI hat das Aufputschmittel Amphetamin, auf das auch Jan Ullrich im Mai 2002 in der Trainingsphase positiv getestet und anschließend sechs Monate gesperrt wurde, 1967 auf die Dopingliste gesetzt.

Unmittelbar vor der WM Ende September war Schumacher mit erhöhten Blutwerten aufgefallen. Am 26. November legte der 26-Jährige die damals gemessenen Werte offen und beteuerte seine Unschuld. Dabei fand er hundertprozentige Rückendeckung durch seinen Team-Chef Hans-Michael Holczer, der sich bei seiner derzeitigen Sponsorensuche die jüngsten Schlagzeilen allerdings überhaupt nicht leisten kann. Schumachers Team Gerolsteiner, das am 15. Januar offiziell die neue Mannschaft präsentieren will, wollte den Vorfall vorerst nicht kommentieren. «Es gibt keine öffentliche Reaktion. Mein Anwalt hat mich angehalten zu sagen: Das ist eine Privatangelegenheit des Herrn Schumacher», sagte Holczer, dem arbeitsrechtlich wahrscheinlich die Hände gebunden sind, seinen Top-Angestellten fristlos zu entlassen.

«Das hat mit Doping überhaupt nichts zu tun. Der hat seinen WM- Erfolg mit Freunden in der Disco in Stuttgart gefeiert. Man hat minimale Spuren von Amphetaminen festgestellt - knapp über der Grenze. Es steht nicht fest, wie die Amphetamine in seinen Körper gekommen sind. Für mich ist das kein sportrechtlicher Fall», sagte Schumachers Anwalt Michael Lehner. Das Ganze habe «keine sportrechtliche Relevanz».

Manager Betz erklärte, es stehe noch nicht fest, «ob wir den Strafbefehl akzeptieren, weil Stefan nicht weiß, wie das Amphetamin in seinen Körper kam». Sein Schützling galt nach seinen Erfolgen 2007 - im April hatte Schumacher den Klassiker Amstel Gold Race gewonnen - als hoffnungsvollster deutscher Radprofi.

BDR-Stellungnahme - Kein Dopingfall Schumacher:

Nach sorgfältiger Prüfung des Sachverhaltes im Fall Stefan Schumacher teilt der Bund Deutscher Radfahrer mit, dass es sich nicht um einen Dopingfall handelt.

Beim Radprofi Stefan Schumacher wurde am Morgen des 7. Oktober 2007 nach einem Autounfall eine Blutkontrolle durchgeführt. Dabei wurden – wie Schumacher am gestrigen Montag (7.1.08) bekannt gab - geringe Spuren von Amphetaminen nachgewiesen. Dies wurde von der zuständigen Staatsanwaltschaft per Strafbefehl gestern an Stefan Schumacher übermittelt. Der Sportler selbst erklärte in einer eigenen Pressemeldung, dass er keine Erklärung für die Substanz in seinem Körper hat.

Nach dem Erhalt der Informationen hat der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) – auch nach Rücksprache mit den zuständigen nationalen und internationalen Gremien – die Angelegenheit sofort geprüft und kommt zu dem Schluss, dass es sich dabei um keinen Dopingfall handelt, weil Amphetamine auf der Verbotsliste der Welt-Antidopingagentur WADA „out-of-competition“ nicht aufgeführt sind.

Begründung: Am 30. September 2007 unterzog sich Stefan Schumacher nach seinem dritten Platz bei der Straßen-Weltmeisterschaft in Stuttgart reglementgemäß einer Anti-Doping-Kontrolle. Das Ergebnis war negativ. Die WM in Stuttgart war Schumachers letzter offizieller Wettkampf in der zurückliegenden Saison. Da zwischen dem WM-Rennen und der Polizeikontrolle nach Schumachers Unfall mehr als eine Woche liegen, ist davon auszugehen, dass die Amphetamine weder im Rahmen eines Wettkampfes, noch in einer Wettkampfvorbereitungsphase in Stefan Schumachers Körper gekommen sind. Somit liegt sportjuristisch kein Verstoß gegen das Doping-Reglement vor. Im Zuge des Abgleichs mit der WADA im Jahr 2004 wurde die WADA-Liste vom Weltradsportverband UCI und allen anderen Spitzenverbänden übernommen.
 

Das Stimulanzmittel Amphetamin:

Amphetamin ist eine der bekanntesten Dopingsubstanzen, deren Missbrauch im Sport in den 60er Jahren zu spektakulären Todesfällen führte. Dazu zählen die Tragödien des dänischen Radfahrers Kurt E. Jensen bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom sowie des Briten Tom Simpson 1967 bei der Tour der France. Amphetamin steht auf der Verbotsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA).

Da das Aufputschmittel im Wesentlichen als Dopingsubstanz zur Leistungsverbesserung im Wettkampf eingesetzt wird, beschränken sich die Sportverbände darauf, Amphetamin ausschließlich für den Wettkampf zu verbieten. Amphetamine haben eine euphorisierende Wirkung, reduzieren die Müdigkeit der Sportler und ermöglichen eine fast vollständige Ausschöpfung der körperlichen Reserven.


Zurück




Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, das unsere Seiten urheberrechtlich geschützt sind und ausschließlich zur persönlichen Information des Nutzers dienen. Jegliche Verwertung, Vervielfältigung, Weiterverbreitung oder Speicherung in Datenbanken unserer zur Verfügung gestellten Informationen sowie gewerbliche Nutzung sind untersagt bzw. benötigen eine schriftliche Genehmigung.

Erstellung der Seite: 0.026 Sekunden  (radnet)