Graz (dpa) - Der US-Amerikaner Michael Barry aus dem Armstrong-Team Discovery Channel hat die wegen Wetterkapriolen auf 40 Kilometer verkürzte 5. Etappe der Österreich-Radrundfahrt gewonnen.
Gemeinsam mit dem Franzosen Cyril Lemoine hatte er sich sieben Kilometer vor dem Etappenort Graz vom Feld gelöst und einen knappen Vorsprung ins Ziel gerettet.
T-Mobile-Kapitän Erik Zabel (Unna) hatte einen Tag nach seinem 35. Geburtstag mit der Entscheidung auf dem Kurz-Abschnitt zwischen Salla und Graz wiederum nichts zu tun. Im Trikot des Spitzenreiters fährt weiter der Spanier Juan Mercado vom belgischen Quick-Step-Team.
Zuvor hatten die Wetterunbilden mit Schneefall und Eis die Austragung des drittletzten Abschnitts akut gefährdet. Eine Mure hatte den Konvoi bei der Abfahrt vom Gaberl geteilt: Vier Teams kamen ungehindert durch, der Rest war urplötzlich abgeschnitten, so dass Bagger angefordert werden mussten. Die Radprofis wurden durch die rechtzeitige Änderung des Streckenprogramms nicht gefährdet. Mit Hilfe der Feuerwehr wurden schließlich die Geröllmassen beseitigt.
Nach dem Sölkpass musste damit auch die Auffahrt zum Gaberl, der geplanten zweiten schweren Bergwertung des Tages, aus dem Programm gestrichen werden. Gestartet wurde daher mit über dreistündiger Verspätung am Fuße des Gaberls. Der Spanier Francisco Lara vom T-Mobile-Team wurde mit den Strapazen des Tages nicht fertig und gab das Rennen auf.