Albstadt (rad-net) - Lukas Kaufmann hat mit einem Überraschungssieg im Sprint bei den Albstadt-Mountainbike-Classic einen Auftakt nach Maß gefeiert. Im Finale bezwang er den Dresdner Marco Schätzing und den Australier Chris Jongewaard während zahlreiche Mitfavoriten mussten schon vor dem Finale die Segel streichen musste. Unter anderem stürzte der Qualifikationsschnellste Moritz Milatz im Viertelfinale in Führung liegend in der letzten Kurve.
«Unglaublich. Das ist Motivation für morgen», sagte U23-Fahrer Kaufmann, «ich hatte Glück, dass ich im Finale bessere Beine hatte, als im Halbfinale.» Der Eidgenosse erwischte einen guten Start, übernahm die Führung und gab sie nicht mehr ab. Hinter ihm hatte es schon in der ersten Kurve an Position vier einen Sturz gegeben. Marco Schätzing belegte nach einem, für ihn, kuriosen Verlauf des Sprints Rang zwei. Im Zeitlauf fiel ihm die Kette herunter, so dass er die letzten 50 Meter zu Fuß ins Ziel rannte und trotzdem weiter kam. Im Halbfinale kam er als zweiter Zeitschnellster weiter und im Finale entging er dem Sturz nur knapp. «Was kann es da noch besseres geben, als Rang zwei», meinte Schätzing, der jetzt die Führung in der Sprint-Cup-Gesamtwertung vor Lukas Kaufmann übernahm.
Bei den Damen gewann die Niederländerin Laura Turpijn ihre persönliche Sprint-Premiere. Sie setzte sich gegen Claudia Seidel aus Plauen und Stephanie Wiedner aus Österreich durch. «Vielleicht kann ich das so gut, weil es in Holland auch nur so flache Strecken gibt», kommentierte sie lachend. Seidel versuchte auf der Zielgerade zwar noch an der Niederländerin vorbei zu kommen, doch die verteidigte die erste Position souverän. «Ich habe in der letzten Kurve den falschen Gang aufgelegt, aber Laura war auch sehr stark», sagte Seidel, die in der Gesamtwertung des Sprint-Cups weiter führt.