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Maximilian Schachmann (re.) und Pascal Ackermann (2. v. re.) vorm Start der zweiten Paris-Nizza-Etappe. Foto: Bora-hansgrohe/Bettiniphoto
09.03.2020 17:01
Ackermann sprintet bei Paris-Nizza auf Rang zwei

Chalette-sur-Loing (rad-net/dpa) - Der deutsche Sprinter Pascal Ackermann hat den Sieg auf der zweiten Etappe der Traditionsrundfahrt Paris-Nizza knapp verpasst. Der Pfälzer von Bora-hansgrohe belegte nach 166,5 Kilometer von Chevreuse nach Chalette-sur-Loing den zweiten Platz hinter dem Italiener Giacomo Nizzolo (NTT). Nils Politt (Israel Start-Up Nation) fuhr hinter Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) auf den vierten Platz.

Ackermanns Teamkollege Maximilian Schachmann bleibt Gesamterster und baute seinen Vorsprung sogar etwas aus.

Wie schon die Etappe gestern war auch das heutige Teilstück von Regen und Wind geprägt. Dennoch fuhr Bora-hansgrohe stetig an der Spitze des Hauptfeldes, um das Rennen unter Kontrolle zu halten und Schachmanns Führungstrikot zu verteidigen. Während der Etappe konnte sich Schachmann an einem Zwischensprint nach einem perfekten Lead-out des dreifachen Weltmeisters Peter Sagan drei Bonussekunden sichern und seine Führung im Gesamtklassement ausbauen.

Wenig später zersplitterte das Peloton wegen des starken Seitenwindes in mehrere Gruppen. In die erste Gruppe, die aus elf Fahrern bestand, waren allein vier Bora-Profis und drei Israel-Fahrer vertreten. Entsprechend forcierte Bora-hansgrohe in der Endphase stark das Tempo in dieser Spitzengruppe, die dann letztlich den Sieg unter sich ausmachte.

Ackermann eröffnete den Sprint, wurde aber von Nizzolo kurz vor der Ziellinie überholt und wurde Zweiter. «Es wäre großartig gewesen, die heutige unglaubliche Mannschaftsleistung mit dem Sieg zu krönen, aber leider hat das nicht ganz geklappt. Wir waren immer ganz vorne und hatten im Finale eine ausgezeichnete Position, aber der Sieg ist uns leider auf dem Zielstrich entgangen», so Ackermann.

Schachmann sagte: «Ich hatte heute keinen besonders guten Tag, denn mir war bei diesem Wetter recht kalt. Die Jungs haben mich echt mehrmals zurückgeholt und wieder in Position gebracht aber in der Windkante gingen mir die Beine wieder auf. Dann ging es mir besser und es gelang mir letztlich vorne dabei zu sein. Peter hat das Feld auseinandergerissen und am Ende war ich mit Felix [Großschartner, Anm. d. Red.], Pascal und Peter in der ersten Gruppe. Ich muss mich bei meinen Teamkollegen nochmals richtig bedanken, denn dank ihrer Hilfe war es mir möglich, nach der heutigen Etappe meinen Vorsprung im Gesamtklassement weiter auszubauen. Aber wir werden nichts für selbstverständlich nehmen, denn die Konkurrenz war heute auch sehr stark.»

Aktuell führt Maximilian Schachmann mit 15 Sekunden Vorsprung vor Nizzolo, der sich auf den zweiten Rang verbesserte. Dritter ist Stuyven mit 21 Sekunden Rückstand. Politt rangiert auf dem fünften Platz mit 25 Sekunden Rückstand.

Die Rundfahrt war am Montag wegen des neuartigen Coronavirus ohne Zuschauer fortgesetzt worden. Weil in Frankreich Veranstaltungen mit mehr als 1000 Zuschauern derzeit nicht abgehalten werden sollen, reagierten auch die Veranstalter. So waren im Zielbereich und bei der Siegerehrung keine Zuschauer zugelassen. Sieben Teams hatten wegen der Ausbreitung des Virus auf eine Teilnahme an der Rundfahrt verzichtet. Im Gegensatz zu den WorldTour-Rennen in Italien war das Rennen nicht abgesagt worden. Die Organisatoren forderten die Fans am Montag auf, «diese neuen Regeln einzuhalten, auch wenn sie im Kontrast zur Tradition stehen, Fans und Radfahrer zusammenzubringen». Die Rundfahrt mit Ziel Nizza dauert noch bis zum Sonntag.

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