Florenz (dpa) - Doppelsieg für das dänische CSC-Team: Der Amerikaner David Zabriskie hat das erste große Zeitfahren des 88. Giro d'Italia vor seinem Team-Kollegen Ivan Basso gewonnen.
Der Amerikaner brauchte für die 45 km zwischen Lamporecchio und Florenz 58:31 Minuten und war damit 17 Sekunden schneller als Basso, der für eine Riesenüberraschung sorgte. Der bisher als nicht unbedingt starker Zeitfahrer bekannte Italiener schien Flügel bekommen zu haben.
Basso, im Vorjahr hinter Lance Armstrong und Andreas Klöden Dritter der Tour de France, hatte lange sogar wie der Tagessieger ausgesehen. In einem Jahr hat sein Teamchef Bjarne Riis aus dem starken Bergfahrer fast einen Spezialisten im Kampf gegen die Uhr gemacht, was auch große Bedeutung für die kommende Tour haben dürfte. Einen hervorrragenden 7. Platz belegte bei seinem ersten Giro U23- Weltmeister Markus Fothen (59:46 Minuten) vom Team Gerolsteiner.
Mit seinem zweiten Rang machte Basso seine Schlappe vom Vortag wett, als er im Ziel der 7. Etappe nach 211 km in Pistoia 45 Sekunden auf seine Widersacher im Kampf um das Rosa Trikot verloren hatte. Koldo Gil hatte als erster Spanier bei diesem Giro die Etappe im Alleingang vor dem Vorjahressieger Damiano Cunego (Italien) für sich entscheiden.
Danilo di Luca konnte sein Rosa Trikot überraschend verteidigen und rückt jetzt auch im Hibblick auf den möglichen Giro-Gesamtsieg mehr in den Blickpunkt. Der Spitzenreiter der ProTour-Wertung verlor nur 1:29 Minuten auf Zabriskie und kam auf Rang zehn.