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Start beim ersten internationalen Crossrennen in Lützelbach. Foto: Adrian Zurborg
24.11.2021 09:43
«4 Bikes Festival» soll auch 2022 stattfinden - Veranstalter zieht positives Fazit

Lützelbach (rad-net) - Die Querfeldein-Saison ist inzwischen voll im Gange und ein Highlight jagt das nächste, auch in Deutschland. Ganz zu Beginn der Saison fand mit dem «4 Bikes Festival» in Lützelbach eine Premiere auf deutschem Boden statt. Die Veranstalter zogen nun ein positives Fazit.

In der kleinen hessischen Gemeinde Lützelbach wurde auf dem ehemaligen Militärgelände zum Auftakt der Cyclo-Cross-Saison erstmals ein UCI-Rennen der Kategorie C2 ausgetragen. Die Strecke bot schnelle Kurven, technische und knifflige Wiesenpassagen und eineAuffahrt auf einen alten Bunker - und natürlich diesen wieder runter, eine Sandpassage gehörte ebenfalls dazu. «Viele Teilnehmer lobten die super harte Strecke auf internationalem Niveau», berichtete Organisator Andreas Thiel.

Da die Veranstaltung eine der Ersten war, konnte sie vor allem in der Elite-Klasse ein hervorragendes Starterfeld vorweisen. «Gerade im Rennen der Männer Elite bot sich den maximal 999 zugelassenen Zuschauern internationale Klasse wie es sie in Deutschland selten zu sehen ist», schwärmte Thiel. Nach einem spannenden Rennen siegte der Deutsche Meister Marcel Meisen (Alpecin-Fenix) vor Thijs Aerts (Trek-Baloise Lions) und Tom Rüegg (Legendre).

Im Rennen der Junioren, ebenfalls als C2 ausgetragen, siegte der Belgier Kenay De Moyer vor Vaclav Jezek (Tschechien) und Louka Lesueur (Frankreich). Als bester Deutscher kam Silas Kuschla auf Platz vier. Bei den Juniorinnen Xaydee van Sinaey aus Belgien vor Leonie Bentveld (Niederlande) und Katerina Hladikova (Tschechien). Bei den Damen gab es ebenfalls einen deutschen Heimsieg. Judith Krahl (Schamel-KlosterKitchen) siegte vor Juliette Trombini (Frankreich) und Kiona Crabbé (Belgien) und feierte damit ihren ersten UCI-Sieg.

«Alles in allem war es eine sehr erfolgreiche erste Austragung mit einem erstklassigem internationalen Starterfeld», bilanzierte Thiel. Im kommenden Jahr soll die Veranstaltung, in deren Rahmen nicht nur Crossrennen gefahren wurden, sondern auch Wettbewerbe im Enduro, Dirt Jump und auf der Pumptrack sowie ein Gravel Ride ausgetragen wurden, wieder stattfinden. «Hoffentlich mit noch mehr deutschen Fahrern und Fahrerinnen», so Thiel.

Auch Stephan Sturm, Koordinator Cyclo-Cross im Bund Deutscher Radfahrer (BDR), zog ein positives Fazit, wenn es auch hier und da noch kleine Verbesserungen, geben könnte. «Mit mehr Manpower und kreativen Ideen wird die Veranstaltung bestimmt ein fester Bestandteil im internationalen Crosskalender», so Sturm, der sich obendrein glücklich zeigte, mit Lützelbach und München inzwischen zwei UCI-Rennen im Querfeldein in Deutschland zu haben.

«Auch international wird das Rennen in München immer beliebter», sagte Sturm und erklärte weiter, dass man dort nun einen nächsten Schritt gehen wole. «Aus der C2-Kategorie soll die C1-Kategorie werden. Für den deutschen Cross-Sport wäre das ein großer Schritt und ein noch größerer Gewinn.» Derzeit könne man die beiden deutschen Veranstaltungen noch nicht miteinander vergleichen. «Auf der einen Seite hat man in München ein erfahrendes Team, das schon lange Rennen organisiert, und auf der anderen Seite in Lützelbach einen jungen Macher, der sein erstes Internationales Rennen veranstaltet hat. Für mich haben und werden beide Veranstaltungen ein Platz in der Cross-Saison einnehmen», ist sich Sturm sicher.

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