Hamburg (rad-net) - Am zweiten Weihnachtstag gab es in Hamburg den 16. Lauf der national ausgetragenen Serie des Querfeldein-Deutschland-Cups. Die Harburger RG richtete ihr traditionelles Querfeldeinrennen, den „18ten Weihnachtspreis in Hamburg-Heimfeld“, in den Harburger Bergen aus. Da es am Morgen ausgiebig geschneit hatte war der ca. 2,5 Kilometer lange Kurs, der mit zu den härtesten Deutschlands zählt, an einigen Stellen glatt und tückisch. Bis auf einen schwereren Sturz, der sich hinterher glücklicherweise als schwere Prellung herausstellte, verliefen die anderen aber alle glimpflich.
Im ersten Rennen der Schülerklasse lieferten sich der Führende im Deutschland-Cup, Jannick Geisler von der ausrichtenden HRG und der zur Zeit stärkste dänische Jugend-Fahrer Mikkel Lindendorf, ein Kopf an Kopf Rennen. Erst auf der Zielgeraden konnte der Däne ein paar Meter Vorsprung herausfahren und das Rennen gewinnen. Dritter wurde Steffen Hardeweg vom RSG Rheine.
Im Jugendrennen war mit Bastian Behmer ein bärenstarker Nationalfahrer vom Stevens Racing Team im Wettbewerb. Max Walsleben vom RSC Kleinmachnow versuchte zwar ihm Paroli zu bieten, musste ihm am Ende aber mit fast 45 Sekunden Vorsprung den Sieg überlassen. Dritter wurde Christian Mathiesen aus Dänemark.
Im Juniorenrennen hatten sich gleich drei Fahrer vom Hauptfeld abgesetzt. Yannick-Johannes Tiedt und Jahnik Hansen (beide Stevens-Racing) lieferten sich mit dem Cross-Nationalfahrer Ole Quast vom RV Germania einen heißen Tanz. Die Führung wechselte ständig und bis zur letzten Runde war der Ausgang des Rennens ungewiss. Erst kurz vor der Zielgeraden konnte sich Yannick-Johannes mit einem hauchdünnen Vorsprung vor seinen Teamkameraden Jahnik Hansen setzen. Mit nur wenigen Sekunden Rückstand folgte Ole Quast. Der kann sich damit trösten, dass er noch ein Jahr in der Juniorenklasse fährt, dann müssen sich seine beiden Widersacher bereits in der schweren U 23 Klasse behaupten.
Im Eliterennen war Johannes Sickmüller vom Stevens Racing Team wild entschlossen seinen Sieg vom Vorjahr zu wiederholen. So legte er auch gleich einen Blitz-Start hin, dem nicht einmal der Deutsche Juniorenmeister vom Vorjahr, Phillip Walsleben (Niemann Sport) folgen konnte. Als dem auch noch in der dritten Runde die Kette riss, fiel er sogar noch im Hauptfeld weit zurück. Nach erfolgtem Radwechsel konnte er sich zwar wieder nach vorn an die zweite Position setzen, aber Johannes war weit enteilt. Im Stiele eines Deutschen Meisters fuhr er schließlich mit einem Vorsprung von viereinhalb Minuten vor Phillip Walsleben und dem ehemaligen Deutschen Cross-Meister Franz-Josef Nieberding (RSG Lohne-Vechta) über die Ziellinie. Wenn Johannes die Form hält, dürfe er am 8.1.06 zusammen mit Malte Urbahn bei den Deutschen Meisterschaften in Hamburg-Harburg zu den Favoriten auf den Titel zählen.
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