Monaco (rad-net) - Peter Sagan verzichtet in diesem Jahr womöglich unter anderem auf die großen Kopfsteinpflaster-Klassiker. Slowakische Medien berichten, dass der Bora-hansgrohe-Kapitän nach der Tour de France auch den Giro d'Italia fahren wird. Infolgedessen würde Sagan Rennen wie die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix verpassen.
Ursprünglich war für 2020 geplant, dass Sagan zunächst die Frühjahrsklassiker bestreitet und danach den Giro und die Tour folgen lässt. Dieser Plan wurde allerdings aufgrund der Corona-Pandemie durcheinandergebracht.
Nachdem der überarbeitete Kalender veröffentlicht wurde, hat sich der 30-Jährige angeblich zugunsten des Giro d'Italia entschieden. Bei der dreiwöchigen Landesrundfahrt in Italien würde er sein Debüt geben. Lüttich-Bastogne-Lüttich, das Amstel Gold Race, Gent-Wevelgem, die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix, die alle während des Giro gefahren werden, würden dann ohne ihn stattfinden.
Bora-hansgrohe muss noch Sagans Rennprogramm bestätigen, bestritt jedoch nicht die Berichte in der Slowakei. Es hieß nur, dass sein und alle Rennprogramme des Teams im Trainingslager im Juni in Österreich fertiggestellt werden. «Traditionell wird hier nicht nur der Grundstein für die kommenden Rennmonate gelegt, sondern auch die Grundzüge des Rennprogramms jedes Fahrers», sagte Ralph Scherzer gegenüber der belgischen Tageszeitung «Het Nieuwsblad». Peter Sagan wird aber voraussichtlich Anfang August bei Mailand-Sanremo (8. August) in den zweiten Teil der von der Corona-Pandemie unterbrochenen Saison 2020 starten.