Dresden (rad-net) - Trainer und Radsportfunktionär Manfred Deckert ist am 27. Dezember 2024 im Alter von 88 Jahren gestorben.
Sein Leben gehörte zweifelsohne dem Radsport, denn bereits in den Fünfzigerjahren begann er als Aktiver und Fahrradmechaniker. Schnell machte er seine Leidenschaft zum Beruf und nach Abschluss eines Sportlehrer-Studiums begann er mit großem Erfolg als Trainer bei der SG Dynamo Dresden-Nord den Radsport voranzubringen. Der Verein wurde zur Hochburg im Cross-Sport, denn seine Schützlinge holten unzählige Titel und Medaillen. Durch seine guten Leistungen wurde er zum Auswahlcoach berufen und betreute viele Jahre die DDR-Sportler bei zahlreichen Einsätzen.
Später ging er für mehrere Jahre als Straßentrainer zum SC Dynamo Berlin und holte mit seinen Athleten Titel im 100-Kilometer-Mannschaftsfahren und delegierte zahlreiche von ihnen zur Friedensfahrt.
Als Deckert nach Dresden zurückkehrte, brachte er als Bezirkstrainer auf der Heidenauer Radrennbahn vielen interessierten Kindern das Radsport-ABC bei und entwickelte Talente wie die Olympiasieger und Weltmeister Jens Fiedler oder Bill Huck. Nach dem Mauerfall übernahm er über 20 Jahre lang die Abteilung Radsport des Dresdner SC 1898 und kümmerte sich akribisch um alle Belange des Vereins. In den Neunzigerjahren richtete er zudem unzählige Wettkämpfe, Meisterschaften, Steherrennen und Cup-Serien aus. «Mädchen für alles» tätig, teilweise im Alleingang.
Für sein Engagement wurde Manfred Decker mit unzähligen Auszeichnungen geehrt.
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