Apeldoorn (rad-net) - Den deutschen Nachwuchsradsportlerinnen und -radsportlern ist ein guter Start in die Bahn-Europameisterschaft in Apeldoorn gelungen. So kommt es etwa in der Einerverfolgung der Männer U23 zu einem rein deutschen Finale.
In der Qualifikation belegten Nicolas Heinrich und Tobias Buck-Gramcko die Plätze eins und zwei und werden Gold und Silber unter sich ausmachen. In 4:14,260 beziehungsweise 4:14,602 Minuten waren sie fast gleich schnell unterwegs - und damit mehr als drei Sekunden schneller als die Konkurrenz. Um Bronze fahren Mauro Schmid (4:17,986/Schweiz) und Manlio Moro (4:18,094/Italien).
In der Einerverfolgung der Frauen U23 belegten die beiden deutschen Starterinnen Katharina Hechler und Lena Charlotte Reißner in 3:44,268 beziehungsweise 3:45,081 Minuten die Plätze acht und zehn. Am schnellsten in der Qualifikation war Lara Gillespie aus Irland in 3:34,236 Minuten. Sie fährt im Finale gegen Silvia Zanardi (3:36,910) um Gold. Das Kleine Finale bestreiten Abi Smith (3:37,603/Großbritannien) und Nastassia Kiptsikava (3:37,621/Weißrussland).
Im Teamsprint der Junioren war nur das britische Trio (44,607) schneller als die Deutschen. Paul Groß, Luca Spiegel und Willy Weinrich belegten in 44,941 Sekunden den zweiten Platz und qualifizierten sich damit souverän für die erste Runde, in der sie auf Quali-Fünften Tschechen (46,552) treffen werden.
Die Teamsprinterinnen Lara-Sophie Jäger, Stella Müller und Clara Schneider präsentierten sich mit Rang drei und einer Fahrzeit von 50,589 Sekunden ebenfalls stark. Am schnellsten war Großbritannien in 49,333 Sekunden, gefolgt von Russland in 50,389 Sekunden. In der ersten Runde fährt das deutsche Team gegen Italien, das in der Qualifikation den vierten Platz (51,111) belegt hatte.
Ebenfalls Dritte in der Qualifikation wurden Franzi Arendt, Justyna Czapla, Lana Eberle und Fabienne Jährig in der Mannschaftsverfolgung der Juniorinnen in 4:34,658 Minuten. Deutlich am schnellsten war das Quartett aus Großbritannien in 4:24,575 Minuten. Dahinter reihte sich Russland in 4:29,182 Minuten ein. In der ersten Runde treffen die deutschen Verfolgerinnen am morgigen Donnerstag auf Russland.
Die Junioren Benjamin Boos, Ben Felix Jochum, Malte Maschke und Jasper Schröder wurden in der Qualifikation zur Mannschaftsverfolgung Vierte in 4:06,408 Minuten. Bestzeit fuhr auch hier Großbritannien in 4:00,734 Minuten, das Deuthschlands Gegner in der ersten Runde sein wird, und verwies Italien (4:03,453) und Frankreich (4:06,218) auf die Plätze zwei und drei.
Damit haben sowohl die Juniorinnen als auch die Junioren noch Chancen aufs große Finale, denn die Sieger der Zwischenrunde der Läufe Quali-Platz eins gegen vier und zwei gegen drei ziehen ins Finale um den EM-Titel ein. Die zwei Zeitschnellsten der restlichen sechs Mannschaften, die sich für die erste Runde qualifiziert haben, bestreiten das Kleine Finale um Bronze.