Von Beginn des Teilstücks an versuchten mehrere Fahrer dem Peloton zu entkommen. Die Gruppe des Tages nach rund 20 Kilometern am Piller Sattel. Darin vertreten waren unter anderem Moscon, Großschartner und dessen Teamkollege Matteo Fabbro, Michael Storer (DSM), Thibaut Pinot (Groupama-FDJ), Tejay van Garderen (EF Education-Nippo), Luis Leon Sanchez (Astana-Premier Tech) sowie Tony Gallopin (Ag2r-Citroen) und damit einige starke Bergfahrer. Doch Pinot fiel aus der Gruppe wegen eines Reifendefektes wieder raus.

Der Vorsprung der Spitzengruppe schwankte lange Zeit um zwei Minuten. Auf dem Frinig, dem vorletzten Anstieg des Tages, mussten einige der Ausreißer reißen lassen, woraufhin nur die stärksten Fahrer den Tagessieg unter sich ausmachten - denn das Hauptfeld kam nicht mehr heran.

Am Tarsch fuhr Moscon früh aus der Fluchtgruppe davon. Dahinter bildete sich eine Verfolgergruppe mit den beiden Bora-hansgrohe-Fahrern und Storer. Aus dem Hauptfeld beschleunigte Pello Bilbao (Bahrain-Victorious) und kam der Spitze immer näher, musste sich am Ende aber mit Rang acht zufriedengeben. Dennoch kämpften nur Moscon, Fabbro, Großscharnter und Storer um den Sieg. Moscon war schließlich vor Großschartner am schnellsten, während Storer vor Fabbro knapp vor den Verfolgern auf den dritten Platz spurtete.

In der Gesamtwertung blieb Yates an der Spitze. Der Brite verteidigt einen Vorsprung von 45 Sekunden vor Pavel Sivakov (Ineos Grenadiers). Bilbao rückte dank seines Angriffs auf den dritten Rang nach vorne. Der Spanier liegt jetzt 1:04 Minuten hinter Yates.