Chemnitz (rad-net) - Der ehemalige Bahnradsportler Michael Hübner ist plötzlich und unerwartet gestorben. Der gebürtige Chemnitzer wurde 65 Jahre alt. Mit sieben Weltmeistertiteln in den Kurzzeit-Disziplinen war er einer der erfolgreichsten deutschen Radsportler.
Seinen ersten WM-Titel feierte Hübner 1986 bei den Amateuren im Sprint. Nach der Wende wechselte er zu den Profis, wurde zweimal Sprint-Weltmeister (1990 und 1992), dreimal Keirin-Weltmeister (1990-1992) und zuletzt auch Weltmeister im Teamsprint (1995). Auf seiner Erfolgsliste stehen außerdem zahlreiche weitere DDR- und Deutsche Meistertitel sowie andere Siege, wie etwa beim prestigeträchtigen, aber inzwischen nicht mehr ausgetragenen Grand Prix de Paris. Entsprechend war er einer der prägensten Radsportler seiner Zeit.
Eine Teilnahme an den Olympischen Spielen hingegen blieb Hübner während der gesamten Sportler-Laufbahn versagt. Zwar reiste er 1980 mit zu den Olympischen Spielen in Moskau, war dort jedoch nur Ersatzmann und kam nicht zum Einsatz.
1997 beendete Michael Hübner seine sportliche Karriere. Von 2009 bis 2022 war er Sportlicher Leiter des Teams Erdgas.2012, später Theed Projekt Cycling. Er hinterlässt zwei Söhne.
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