Pamplona (rad-net) - Heute beginnt auch für die Frauen der Neustart in die Radsportsaison. In den kommenden vier Tagen finden im spanischen Baskenland drei Eintagesrennen statt - die ersten drei internationalen UCI-Rennen für Frauen der Kategorie 1.1 seit dem Corona-Lockdown.
Den Auftakt macht am heutigen Donnerstag die 118,3 Kilometer lange Emakumeen Nafarroako Klasikoa. Von Pamplona nach Lekunberri führt sie über bergiges Terrain und dürfte bergfeste Fahrerinnen beziehungsweise Klassikerspezialistinnen bevorzugen. Acht Kilometer vor dem Ziel wird der letzte, 6,3 Kilometer lange, Anstieg überquert, ehe es bergab ins Ziel geht.
Tags darauf führt die Clásica Femenina Navarra über 122,9 Kilometer rund um Pamplona. Zwar geht das Rennen über weniger hohe und lange Berge, aber einfach ist das Profil des Rennens auch nicht. Dennoch könnten auch schnelle Frauen hier ihre Chancen haben.
Die 113 Kilometer lange Durango-Durango Emakumeen Saria wird am Sonntag über zwei Rundkurse gefahren. Zunächst geht es fünfmal über eine einfachere 18-Kilometer-Schleife, ehe zweimal die Zielrunde über den fast fünf Kilometer langen Berg Goiuria Gaina gefahren wird. Hinab ins Ziel sind es vom Gipfel rund sieben Kilometer. Im vergangenen Jahr kamen beim Sieg von Lucy Kennedy, die dieses Jahr auch wieder dabei ist, alle Fahrerinnen einzeln an.
Ihre Teilnahme an den drei Rennen haben sämtliche Top-Fahrerinnen angekündigt, darunter Weltmeisterin Annemiek van Vleuten (Mitchelton-Scott) ihre Teamkollegin Amanda Spratt, Olympiasiegerin Anna van der Breggen (Boels-Dolmans), Elizabeth Deignan (Trek-Segafredo). Am Start sind auch die beiden deutschen Frauen-Profimannschaften Canyon-Sram und Ceratizit-WNT, die mit Hannah Ludwig beziehungsweise Kathrin Hammes auch jeweils eine deutsche Fahrerin in ihrem Aufgebot haben. Weitere Deutsche am Start sind Clara Koppenburg (Équipe Paule Ka) und Nadine Michaela Gill (Belori Vipeq).
Das Team CCC-Liv um Marianne Vos hatte sich kurzfristig von den Rennen zurückgezogen, nachdem in der Region Navarra, in der die Rennen gefahren werden, die Zahl der Corona-Infektionen wieder gestiegen waren.
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