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Der deutsche Vierer verbesserte den nationalen Rekord erneut. Foto: Mareike Engelbrecht
26.02.2020 15:24
Dänemark fährt Weltrekord in der Mannschaftsverfolgung - Nationaler Rekord für Deutschland

Berlin (rad-net) - Bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Berlin hat der deutsche Vierer in der Qualifikation zur Mannschaftsverfolgung der Männer den sechsten Platz belegt. In 3:50,304 Minuten verbesserten Felix Groß, Theo Reinhardt, Nils Schomber und Domenic Weinstein den deutschen Rekord auf 3.50,304 Minuten. Für einen Paukenschlag sorgte Dänemark, das in 3:46,579 Minuten Weltrekord fuhr.

Wie schon bei den Frauen geht es an der Spitze sehr eng zu. Während Dänemark mit seiner Weltrekordzeit - 1,433 Sekunden schneller als die australische Mannschaft bei ihrer Weltrekordfahrt vor einem Jahr bei der WM Pruszkow - herausragte, lagen die nächsten sieben Mannschaften alle innerhalb von vier Sekunden. Neuseeland fuhr in 3:48,742 Minuten die zweitschnellste Zeit, gefolgt von Frankreich und Italien in 3:49,558 beziehungsweise 3:49,995 Minuten.

«Mit einem Top-8-Resultat sind wir definitiv bei Olympia dabei - egal welche Platzierung die Franzosen erreichen. Das war uns erst einmal ganz, ganz wichtig. Damit ist eine große Last von uns abgefallen», sagte Bundestrainer Sven Meyer nach der Vorrunde, in der seine Schützlinge die alte nationale Bestmarke um 0,861 Sekunden unterboten. Denn sollten die Franzosen Weltmeister werden, müssten die Deutschen mindestens den achten Rang belegen - das klappt nun nach dem Erreichen der ersten Runde der besten acht Mannschaften definitiv.

«Ich habe den Jungs gestern gesagt, dass sie heute richtig, richtig schnell sein müssen und es nicht überraschend sein wird, wenn wir dort schon deutschen Rekord fahren müssen. Im Training hatte sich aber schon angedeutet, dass wir es können», so Meyer, der sehr optimistisch auf die erste Runde blickt. Ziel vor der WM war es, unter 3:50 Minuten zu fahren. «Die drei Zehntelsekunden sollten wir heute Abend auch noch packen.»

Den Weltrekord von Dänemark bezeichnete Meyer als «krass» und sagte weiter: «Aber es war klar, dass der Sprung kommen muss. Hier ist jetzt die letzte Chance vor den Olympischen Spielen noch einmal was zu zeigen. Wenn man sich die Entwicklung während der vergangenen Olympia-Zyklen anschaut, dann kam immer nochmal bei der letzten WM ein Boost in Richtung Spiele. Und wenn man sieht, was inzwischen unter den ersten Acht abläuft - wie viele in dem Bereich der Siegerzeit von 2016 fahren -, dann ist es nur logisch, dass der Sieger nochmal so einen Sprung macht.»

Heute Abend wird die erste Runde ausgetragen. Während sich die Sieger der Läufe Quali-Platz eins gegen vier und zwei gegen drei für das Große Finale qualifizieren, fahren die restlichen sechs Mannschaften um den Einzug ins Kleine Finale - die zwei Zeitschnellsten dieser sechs Vierer kommen weiter. Die Finalläufe werden dann morgen ausgetragen.

Deutschlands Gegner in der ersten Runde wird Großbritannien sein.

Weiter stehen heute Abend die Entscheidungen im Teamsprint der Männer und Frauen sowie im Scratch der Frauen auf dem Programm.

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