Novara (rad-net/dpa) - Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) hat zum Auftakt der Vuelta a España in Italien jubeln können. Nach 187 Kilometern von Turin nach Novara setzte sich der Belgier im Massensprint durch und ist erster Träger des Roten Trikots.
Schon bald nach dem Start gab es die ersten Angriffe und schnell formierte sich die Ausreißergruppe des Tages mit sechs Fahrern. Das Peloton wurde derweil von Lidl-Trek und Alpecin-Deceuninck kontrolliert, wodurch der Vorsprung auch nie sonderlich groß war. Bei noch 100 zu fahrenden Kilometern war es bereits weniger als eine Minute. Der letzte Angreifer wurde 40 Kilometer vor dem Ziel gestellt.
Daraufhin lief alles auf einen Massensprint hinaus. Alpecin-Deceuninck brachte Philipsen in perfekte Position, sodass er nur noch vollenden musste. Mit mehreren Radlängen Vorsprung setzte sich der Belgier vor Ethan Vernon (Israel-Premier Tech) und Orluis Aular (Movistar) durch.
Topfavorit Jonas Vingegaard (Visma-Lease a Bike) beendete das erste Teilstück im Hauptfeld. Der zweimalige Tour-de-France-Champion hofft auf ein Happy End in dieser Saison, nachdem er bei Frankreich-Rundfahrt gegen seinen Widersacher Tadej Pogacar erneut chancenlos geblieben war. Der Slowene ist bei der Vuelta nicht am Start, genauso wie Vorjahressieger Primoz Roglic.
Durch die Zeitbonifikationen im Ziel liegt Philipsen in der Gesamtwertung vier Sekunden vor Vernon und Pepijn Reinderink (Soudal-Quick Step). Der Niederländer war Teil der Ausreißergruppe des Tages und konnte unterwegs Bonussekunden einfahren.
Die morgige Vuelta-Etappe führt von Alba nach Limone Piemonte über 159,5 Kilometer und wartet mit der ersten Bergankunft auf. Das Teilstück endet mit einem rund zehn Kilometer langen Schlussanstieg.
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