Heusden-Zolder (rad-net) - Tim Torn Teutenberg hat sich sensationell den Europameistertitel im Omnium geholt. Bei den Titelkämpfen im belgischen Heusden-Zolder dominierte der 22-Jährige den vierteiligen Wettbewerb und sicherte sich seinen bereits zweiten Titel bei dieser EM.
Teutenberg war bereits mit einem Sieg im Scratch ins Omnium gestartet, wurde danach Zweiter im Temporennen und konnte schließlich auch das Ausscheidungsfahren für sich entscheiden. Als Gesamtführender mit 118 Punkten ging er in das alles entscheidende Punktefahren, hatte bereits 16 Punkte Vorsprung auf seinen nächsten Verfolger, Niklas Larsen (Dänemark). Und weder Weltmeister Lindsay De Vylder (Belgien) noch der gewiefte Elia Viviani (Italien) hatten eine Chance gegen den einmal mehr überragend agierenden Teutenberg, denn auch dort gehörte der Kölner zu den dominierenden Fahrern, hatte die Rennsituationen stets unter Kontrolle. In sechs von zehn Wertungssprints sammelte er weitere Punkte, außerdem holte er zwei Rundengewinne und damit weitere 40 Pluspunkte. Am Ende hatte Teutenberg 167 Punkte auf dem Konto und stand schon vor dem letzten, doppelt zählenden, Wertungssprint als Sieger fest. Er gewann vor Larsen, der mit 165 Punkten Boden gutmachen, sich aber nicht mehr an Teutenberg vorbeischieben konnte. Philip Heijnen (147/Niederlande) wurde Dritter.
«Es war ein langer Tag, aber ich hatte vier super Rennen, allerdings auch ein paar Momente, wo es schwer war. Niklas Larsen und Philip Heijnen haben mir das Finale nicht leicht gemacht. Ich bin sehr glücklich über dieses Trikot. Es ist ein toller Moment, wieder ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Mal sehen, was morgen noch geht, noch einmal aufs Podest wäre super», sagte Teutenberg, der am morgigen Sonntag mit Roger Kluge als amtierender Weltmeister im Madison erneut auf Titeljagd gehen will.
Im Punktefahren der Frauen belegte Lea Lin Teutenberg den siebten Platz mit 21 Punkten. Europameisterin wurde Anita Stenberg (56/Norwegen) vor Marion Borras (54/Frankreich) und Maike van der Duin (53/Niederlande).
Im Sprint-Turnier, das heute mit dem Favoritensieg von Harrie Lavreysen aus den Niederlanden zu Ende ging, wurden Luca Spiegel und Maximilian Dörnbach, nachdem sie im 1/16-Finale ausgeschieden waren, auf den Plätzen 17 und 20 gewertet.
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