Mende (rad-net) - Die Tour du Gévaudan (UCI 2.NCup) ist für die deutschen Juniorinnen-Nationalmannschaft nicht so gelaufen, wie erhofft. Auch auf der zweiten und letzten Etappe konnten sie keine Spitzenplatzierung einfahren, sammelten aber eine Menge Erfahrung. Gesamtsiegerin wurde Federica Venturelli (Italien).
Das 67 Kilometer lange Teilstück rund um Mende war aufgrund nasser Straßen von mehreren Stürzen geprägt, aber auch von den Favoritinnen schwer gemacht. Insbesondere die Französin Julie Bego zeigte sich aktiv, da sie zeitgleich mit Venturelli in die Schlussetappe gestartet war. Dadurch teilte sich das Feld in zwei Gruppen. «Das kam uns nicht ganz entgegen. Zwar war Jule Märkl in der ersten Gruppe, aber wir hatten auf einen Sprint mit Hannah Kunz gehofft», sagte Juniorinnen-Bundestrainer Lucas Schädlich.
Während Cat Ferguson (Großbritannien) die Etappe vor Venturelli und Bego gewann, belegte Märkl den 18. Platz. Auch in der Gesamtwertung konnte sie sich noch auf Rang 18 (+2:35) verbessern, während Venturelli zeitgleich vor Bego den Gesamtsieg feierte. Dritte wurde Xaydee van Sinaey (Belgien) mit zehn Sekunden Rückstand.
Ehe die zweitägige Etappenfahrt in Frankreich auf dem Programm stand, nutzten die Nationalfahrerinnen die Tage vorher noch zum Training. «Wir stehen im Ausstausch mit den Französinnen und haben von Montag bis Freitag gemeinsam mit ihnen trainiert», berichtete Schädlich. «An den Bergen können wir mit den Besten aktuell nicht mithalten, aber wir sind auf dem richtigen Weg, um zu den Höhepunkten bereit zu sein.»