Tignes (rad-net) - Auf der schweren fünften Etappe der Tour de l'Avenir (UCI 2.NCup), die mit einer Bergankunft in Tignes 2100 endete, hat der deutsche Nationalfahrer Max Bock einen guten achten Platz belegt. Den Tagessieg holte sich Jarno Widar (Belgien), während Maxime Decomble (Frankreich) die Gesamtführung verteidigte.
Für die U23-Fahrer ging es auf den 121 Kilometern von Saint-Gervais-Mont-Blanc nach Tignes 2100 über drei schwere Anstiege: den Col des Saisies, den Cormet de Roseland und hinauf nach Tignes 2100.
Im Vorfeld des Col des Saisies bildete sich eine zehnköpfige Spitzengruppe. Der letzte Ausreißer wurde im Vorfeld des Cormet de Roselend eingeholt.
An diesem Anstieg gaben die Belgier das Tempo vor. Kurz vor dem Gipfel war es aber Paul Seixas (Frankreich), der attackierte. Eine Zeitlang fuhr er vor dem Feld, wurde aber bald wieder gestellt. Dann attackierte Robin Donzé (Schweiz). Er holte rund eine Minute Vorsprung auf das Feld heraus.
Am Schlussanstieg explodierte das Rennen. Wieder machten die Belgier das Tempo. Sie schlossen die Lücke zu Donzé und gaben weiter Gas. Doch an dem nicht ganz so steilen Anstieg konnten viele Fahrer folgen, darunter auch der Träger des Gelben Trikots, Maxime Decomble. Der übernahm knapp acht Kilometer vor dem Ziel selbst die Führung und bekam Gesellschaft von Widar. Lorenzo Finn (Italien) blieb jedoch dicht hinter dem Führungsduo, während Jakob Omrzel (Slowenien), Mateo Ramírez (Ecuador) und Jørgen Nordhagen (Norwegen) ebenfalls noch in Schlagweite lagen. Vier Kilometer vor dem Ziel schlossen sich die Fahrer zusammen. Aus der Gruppe wurde mehrmals attackiert, aber erst der Antritt von Widar innerhalb des Schlusskilometers war erfolgreich. Er überquerte fünf Sekunden vor Seixas und Nordhagen als Sieger den Zielstrich. Bock wies als Achter 48 Sekunden Rückstand auf.
Die Gesamtwertung wurde neu gemischt, doch Decomble blieb in Führung. Er liegt nun 51 Sekunden vor seinem Landsmann Seixas und 54 vor Finn. Bock verbesserte sich mit 1:59 Minuten Rückstand auf den 13. Platz.
Morgen stehen zwei Halbetappen auf dem Programm. Am morgen wird eine nur 41 Kilometer lange Etappe rund um La Rosière ausgetragen, auf der aber zwei lange Anstiege überquert werden müssen. Am Nachmittag folgt dann noch ein 10,3 Kilometer langes Bergzeitfahren hinauf nach La Rosière.
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