Cittiglio (rad-net) - Weltmeisterin Elisa Balsamo hat nach ihrem Sieg bei der Trofeo Alfredo Binda erklärt, den besten Saisonstart seit Beginn ihrer Karriere gehabt zu haben. Im Anschluss an das gestrige WorldTour-Rennen sagte die Fahrerin von Trek-Segafredo, dass ihr das Regenbogentrikot besondere Motivation verliehen und auch der Mannschaftswechsel zu Beginn der Saison gutgetan habe.
Balsamo war Mitte Februar bei der Setmana Ciclista Valenciana in die Saison gestartet, wobei sie direkt die Auftaktetappe für sich entscheiden konnte. Anschließend ging es für die Italienerin zum Eröffnungswochenende nach Belgien, wo sie den vierten Platz bei Omloop Het Nieuwsblad belegte. Am 13. März fuhr sie dann beim zweiten WorldTour-Rennen der Saison auf Platz zwei, bevor sie gestern in ihrer Heimat bei der Trofeo Alfredo Binda den insgesamt vierten Sieg ihrer Karriere auf WorldTour-Niveau feiern konnte.
«Das war bislang der beste Saisonstart meiner Karriere», freute sich Balsamo nach dem gestrigen Event in Italien, das sie auf Platz eins des Women's WorldTour-Ranking katapultierte. «Das Regenbogen-Trikot gibt mir Selbstvertrauen und auch viele Emotionen mit all den Menschen, die mich anfeuern und nach Fotos fragen. Aber auch der Wechsel des Teams bietet mir Chancen und die Möglichkeit, mit großartigen Fahrerinnen zusammen zu arbeiten. [...] Ich bin in einem Team, das die Kraft hat, das Rennen zu führen und zu managen. Für eine Fahrerin wie mich ist das erstaunlich. Wir schaffen uns unsere Chancen und warten nicht nur darauf, was die anderen tun.»
Insgesamt sei die Mannschaft ein erheblicher Faktor bei ihrem ersten WorldTour-Sieg in Italien gewesen, weshalb sich Balsamo sehr dankbar gegenüber ihren Teamkolleginnen Elisa Longo Borghini, Ellen van Dijk und Shirin van Anrooij zeigte. Zu Beginn des Rennens habe es für die Mannschaft zwei Optionen gegeben, so Balsamo, sodass zunächst Longo Borghini die Möglichkeit gehabt habe, Attacken zu setzen und einen Ausreißversuch zu starten. Im Falle des Fehlschlags sei dann der Schlusssprint die zweite Option gewesen, die Balsamo dank ihrer Teamkameradinnen erfolgreich ausgeführt habe.
«Das Team war vom ersten bis zum letzten Kilometer perfekt. Wir haben einen großartigen Job gemacht! Am Ende haben wir den Sprint perfekt hinbekommen, das ganze Team war mit mir», erklärte Balsamo weiter zu der Taktik bei dem Rennen am Sonntag. «Wenn man in der Lage ist, mit voller Energie in den Endspurt zu gehen, dann nicht nur, weil ich eine gute Kondition habe, sondern auch, weil ich Teamkolleginnen habe, die mich während des Rennens vor Energieverlusten bewahrt haben, und das ist in einem Finale wie diesem sehr wichtig.»