Cittadella (rad-net) - Gianni Vermeersch ist erster Gravel-Weltmeister. Nach 194 Kilometern zwischen Vicenza und Cittadella und einem langen Tag als Ausreißer setzte sich der Belgier vor seinem Fluchtkollegen Daniel Oss aus Italien durch.
Von Beginn an zeigten sich die Favoriten um Mathieu van der Poel (Niederlande) & Co. vorne und auch als sich das Feld ein erstes Mal teilte, waren Oss und Vermeersch auch bereits in der ersten Gruppe vertreten. Bereits rund 100 Kilometer vor dem Ziel suchte das Duo bereits die Entscheidung und setzte sich vom Rest seiner Mitstreiter ab. Vermeersch und Oss holten über fünf Minuten Vorsprung heraus und als rund 30 Kilometer vor dem Ziel der Abstand immer noch bei über vier Minuten lag, kristallisierte sich heraus, dass die beiden den Titel unter sich ausmachen können.
Die beiden Angreifer arbeiteten weiter gut zusammen und erst sechs Kilomter vor dem Ziel konnte Vermeersch Oss abschütteln, um schließlich mit 43 Sekunden Vorsprung das Regenbogentrikot vor Oss zu gewinnen.
Bei den Verfolgern war man sich nicht so richtig einig. Mal setzten sich Fahrer wie Van der Poel, Zdenek Stybar (Tschechien) und Greg van Avermaet (Belgien) ab, doch sie wurden auch immer wieder zurückgeholt und von hinten konnten auch einige Fahrer wieder aufschließen. Am kleinen Schlussanstieg konnten sich Van der Poel und Van Avermaet vom Rest der Gruppe lösen und spurteten um den verbliebenen Podestplatz. Van der Poel setzte sich mit rund einer Radlänge Vorsprung durch und sicherte sich damit Bronze.
Bester Deutscher war Paul Voß, der den 27. Platz (+8:13) belegte.
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