Gannat (rad-net) - Tejay van Garderen (EF Pro Cycling) hat Paris-Nizza frühzeitig verlassen, nachdem der US-amerikanische Präsident Donald Trump ein Einreiseverbot für Europäer in die Vereinigten Staaten verhängt hat. Während das Team des Fahrers über den Ausstieg des Athleten geschwiegen hat, verkündete und begründete Van Garderen am Donnerstagmittag seine Abreise in den sozialen Netzwerken.
«Das ist offensichtlich eine harte Entscheidung gewesen. Mein junger Kollege, Sergio Higuita, hat glaube ich gute Chancen, Paris-Nizza zu gewinnen. Und ich werde nicht dabei sein, um mit ihm in Nizza zu feiern. Meine Frau und Kinder wollten für das Finale aus den Vereinigten Staaten nach Nizza reisen, aber mit den gegebenen Umständen konnte ich nicht riskieren, von ihnen getrennt zu sein ohne sie sehen zu können. Deshalb fahre ich nach Hause in die USA», kommentierte Van Garderen seinen Abflug. Insgesamt hoffe er darauf, dass sich die Situation schnell wieder normalisiert und er seine Saison wie geplant mit der Tour de Romandie weiterführen kann.
Am Mittwoch hatte Trump verkündet, dass es Beschränkungen für europäische Einreisen in die Staaten geben werde. Davon sind nun besonders diejenigen Länder betroffen, die mit offenen Grenzen im Schengenraum bedacht sind. Das Einreiseverbot gilt ab dem heutigen Freitag für Reisende, die keine Bürger der USA sind und wird mindestens 30 Tage andauern.
«Die Regulierungen betreffen ausländische Bürger, die sich in den letzten vierzehn Tagen im Schengenraum aufgehalten haben. Die, die davon ausgeschlossen sind, wie amerikanische Bürger, werden zu einer begrenzten Anzahl an Flughäfen gebracht, an denen Untersuchungen stattfinden können», heißt es im Statement des Weißen Hauses.
Damit ist Van Garderen zwar von den Regulierungen ausgeschlossen, doch laut Aussage des Fahrers, habe er kein Risiko eingehen wollen. Sein amerikanischer Teamkollege Lawson Craddock hat hingegen entschieden, die nächste Etappe anzutreten und das Rennen fortzuführen.
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