Carcassonne (dpa) - Roger Kluge will nach seinem sturzbedingten Aus bei der Tour de France trotzdem zu den Olympischen Spielen reisen.
Der 35-Jährige war etwa 67 Kilometer vor dem Ziel der 13. Etappe nach Carcassonne in einen Massensturz verwickelt und musste zur Behandlung ins Krankenhaus von Narbonne. Dabei wurden keine Knochenbrüche festgestellt, Kluge erlitt aber großflächige Hautabschürfungen am Rücken. «Olympia ist immer noch mein Ziel, aber die Wunden müssen erst einmal heilen. Es ist immer noch möglich, aber es ist noch Zeit», sagte Kluge.
Der Profi des Teams Lotto-Soudal soll bei den Sommerspielen (23. Juli bis 8. August) in Tokio bei den Bahnwettbewerben zum Einsatz kommen. Da diese erst im zweiten Teil der Spiele ausgetragen werden, hat Kluge Chancen, dort an den Start gehen zu können.
Den Sturz schilderte Kluge folgendermaßen: «Es war sehr hohe Geschwindigkeit und der Untergrund war lose. Ich bin eine ganze Weile auf Steinen gerutscht und dann sind andere Fahrer über mich gestürzt. Mein Helm ist gebrochen, mein Kopf zum Glück nicht. Ich habe nicht eine Sekunde ans Weiterfahren gedacht.»
Von dem Sturz ebenfalls betroffen waren Fahrer wie Geraint Thomas (Ineos Grenadiers), Simon Yates (BikeExchange), Søren Kragh Andersen (DSM) und Nacer Bouhanni (Arkéa-Samsic).