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Pascal Ackermann vom Team Bora-Hansgrohe in Aktion. Foto: Kristof Van Accom/BELGA/dpa
14.10.2020 17:39
Pascal Ackermann im Sprint um den Scheldeprijs ans Ende des Feldes relegiert

Schoten (dpa) - Der deutsche Radprofi Pascal Ackermann hat beim 108. Scheldeprijs nach einer Juryentscheidung seinen zweiten Platz verloren. Auf den 174 Kilometern mit Start- und Ziel im belgischen Schoten war der 26 Jahre alte Fahrer vom deutschen Team Bora-hansgrohe zunächst nur vom Australier Caleb Ewan (Lotto-Soudal) geschlagen worden. Später wurde Ackermann dann aber ans Ende des Feldes versetzt, weil er im Zielsprint einen Konkurrenten zu Fall gebracht haben soll.

«Meiner Meinung nach ist das einfach die falsche Entscheidung. Es ist schade für Pascal, aber auch für alle anderen, die heute im Finale wirklich gute Arbeit geleistet haben», sagte Sportdirektor Steffen Radochla. Ackermann habe ein Loch gefunden und den Sprint angezogen, ohne einen Fahrer zu berühren. «Leider berührte ein Fahrer dann sein Hinterrad und stürzte. Aber das war ein Rennvorfall, den wir ziemlich oft sehen. Das wurde von der Jury eindeutig falsch beurteilt», meinte Radochla.

Besonders schwer von dem Sturz betroffen war August Jensen (Riwal-Readynez), der eine Zeitlang regungslos am Boden liegen blieb. Ihm als Erster zur Hilfe geeilt war Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe). Der 31-Jährige hatte gesehen, dass Jensen liegen blieb, hielt an und rannte zu seinem verunfallten Konkurrenten zurück, um ihm beizustehen. Inzwischen gab es Entwarnung. Riwal-Readynez-Sportdirektor Michael Skelde sagte gegenüber der norwegischen Radsport-Webseite procycling.no: «Alles in allem geht es ihm gut. Er hat keine ernsthaften Verletzungen. Er wird mehrere Tage brauchen, um sich zu erholen.»

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