Amtliche     BDR-Einsätze     Kontakt BDR     Suchen     Mein Konto  
Hauptmenü 
Lizenzverwaltung/-anträge
BDR
Radsportjugend
Landesverbände
Disziplinen
Termine
Ergebnisse
Regularien/Formulare
Leistungsdiagnostik
Universum
radlabor
iQ athletik
STAPS
XP - Sport
Fokus:Diagnostik
waytowin
weitere Institute
Radreisen
Radsporthandel
Termine heute / Woche
Impressum
Datenschutz
RSS-Feed  
Mein Konto
Home


Hot Links 
rad-net Hallenradsportportal
Das rad-net Breitensport-Portal
Breitensport-Termine
rad-net Vereinssuche
Rennsportergebnisse
rad-net-Ranglisten
MTB-Ranglisten powered by rad-net
Wettkampfausschreibungen
rad-net Sportlerportraits
rad-net Teamportraits
MTB-Bundesliga
Straßen-Rad-Bundesliga 2013
BMX-Racing
Aktuelle Infos zu Deutschen Meisterschaften
BDR-Ausbildung

Wer ist online? 
Zur Zeit sind 3279 Gäste und 7 Mitglied(er) online.

Sie sind ein anonymer Benutzer. Sie können sich hier anmelden

Login 
Benutzername

Passwort

Registrieren / Info


Nikias Arndt ist in Tokio erstmals bei den Olympischen Spiele dabei. Foto: BDR
15.07.2021 09:34
Road to Tokio: Arndt will die deutsche Mannschaft als Road Captain unterstützen

Frankfurt (rad-net) - Am 23. Juli werden die Olympischen Spiele von Tokio eröffnet. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) wird in den vier Disziplinen Bahn, BMX, Mountainbike und Straße um olympisches Edelmetall kämpfen. In den kommenden Wochen stellen wir alle Olympia-Kandidaten des BDR vor. In der heutigen Folge präsentieren wir Nikias Arndt, einer der vier Fahrer, die für das Olympische Straßenrennen nominiert wurden.

Seit neun Jahren fährt Nikias Arndt für das deutsch-niederländische Team DSM. «Ich habe die Anfänge mitbekommen, als die Mannschaft neu in der WorldTour war, alle Veränderungen miterlebt», erzählt Arndt. Und egal wie sich die Mannschaft in den letzten Jahren wandelte, Arndt war immer dabei, hat sich im Laufe der Jahre seinen Platz als Road Captain erworben und ist einer der wertvollsten Fahrer im Team. Auf diese Qualitäten wollte der BDR auch nicht verzichten und hat den 29-Jährigen für die Olympischen Spiele nominiert.

«Ich will das Team in Tokio so gut ich kann unterstützen. Ich habe eine gute Rennübersicht, gute Kontakte zu anderen Fahrern und Teams. Das kann uns in Tokio nützlich sein», glaubt der Wahl-Kölner. Seine Form ist gut, er war fleißig in der Eifel unterwegs, hat Kilometer geschruppt und Höhenmeter abgestrampelt. Oft zusammen mit Nils Politt, dessen Tour-Triumph er am Fernsehen mitverfolgte. Eine Tour-Etappe, die fehlt noch im Portfolio des Allrounders. Beim Giro und der Vuelta war er schon erfolgreich. «Ich bin sicher nicht derjenige, der viele Siege im Jahr holt, ich habe über die Jahre gemerkt, dass ich im 'Ansagen' gut bin, dass ich ein Rennen lesen, ein Team führen kann. Aber ich habe schon noch den Ehrgeiz, auch noch selbst zu gewinnen», sagt Arndt, auch wenn er die Träume, die er noch zu Beginn seiner Karriere hatte, abgelegt hat. «Wenn du Profi wirst, dann träumst du natürlich davon, ein ganz großer zu werden. Aber ich habe bald gemerkt, wo meine Stärken sind und welche Rolle mir zugedacht ist», so Arndt und ergänzt: «Obwohl, ein paar mehr Siege hätte ich mir schon gewünscht.»

2013 startete er seine Profi-Karriere bei Argos-Shimano, dem heutigen Team DSM und feierte seinen ersten Sieg in Norwegen, gewann eine Etappe und die Nachwuchswertung im Artic Race. 2014 jubelte er als Etappensieger bei der Dauphiné-Rundfahrt, 2016 holte er seinen ersten Grand Tour-Etappensieg beim Giro und gewann im Januar 2017 das Cadel Evans Great Ocean Road Race in Australien, was er heute noch als einen der wichtigsten und schönsten Siege seiner Laufbahn sieht. Zweimal war er deutscher Vize-Meister im Einzelzeitfahren, einmal DM-Zweiter auf der Straße und 2019 holte er sich einen Tageserfolg bei der Spanien-Rundfahrt. «Grundsätzlich bin ich mit meiner Karriere, so wie sie bisher gelaufen ist, echt zufrieden», sagt Arndt. «Ich habe schöne Erfolge gefeiert, viele Freundschaften geknüpft.» Stolz ist er auch darauf, dass er Anteil an vielen großen Erfolgen der Mannschaft hat, an Tom Dumoulins zweiten Platz bei der Tour 2018, an Michael Matthews Gewinn des Grünen Trikots im Jahr zuvor. «Das miterlebt – und seinen Teil dazu beigetragen zu haben, das zu haben, das ist ein tolles Gefühl.»

Dass er jetzt das Olympia-Ticket lösen konnte, macht ihn stolz. «Olympische Spiele sind für jeden Sportler etwas ganz besonders. Und spätestens, seit sich abzeichnete, wohin mein Weg mich führen wird, wollte ich daran teilnehmen.» 2012 war er schon einmal kurz davor. Mit dem deutschen Bahn-Vierer kämpfte er um die Qualifikation. Arndt war als ganz junger Rennfahrer ein großes Talent auf der Bahn. Als Junior war er WM-Dritter im Omnium und in der Mannschaftsverfolgung, mehrfach Deutscher Verfolgungsmeister. Als der Bahnvierer 2012 die Qualifikation für London verpasste, schlug Arndt einen anderen Weg ein und widmete sich ausschließlich der Straße.

Geboren ist Nikias Arndt in Buchholz in der Nordheide, in Niedersachsen. Aber er lebt seit Jahren in Köln und will da auch nicht mehr weg. Seine Freundin Glenda ist Rheinländerin, mit ihr lebt er schon viele Jahre in der Domstadt. Beide mögen es, sich mit Freunden zu treffen in der knappen Freizeit, zusammen zu kochen, essen zu gehen und im Winter auch mal ein gutes Glas Wein zu genießen.

Jetzt hat aber Olympia Vorrang. Am Montag fliegt er los, zusammen mit Maximilian Schachmann und einigen Betreuern geht es Richtung Tokio. «Ich bin gespannt wie es wird. Es sind meine ersten Spiele. Und ich hoffe, dass wir eine gute Vorstellung bieten. Die Spiele von Tokio, so ungewöhnlich sie in dieser Corona-Pandemie sein werden, sie sind für mich ein großer Ansporn und ich bin sehr motiviert», sagt Arndt und hofft darauf, vielleicht auch 2024 in Paris noch einmal dabei zu sein. Dann, wenn die Spiele hoffentlich wieder ihr besonderes Flair verströmen.


Zehn Fragen an Nikias Arndt

Was war für dich dein bisher schönster sportlicher Erfolg?
Mein Sieg beim Cadel Evans Race in Australien 2017. Jeder einzelne aus dem Team hat mich bestmöglich unterstützt und die Atmosphäre war super. Wir hatten eine tolle Zeit in Down Under.

Was motiviert dich?
Mich jeden Tag neu zu challengen und mich Herausforderungen zu stellen. Auch nach neun Jahren als Profi kann man sich immer wieder neue Ziele setzen, wie zum Beispiel dieses Jahr Olympia in Tokio.

Welche Vorbilder hast du?
Lewis Hamilton ist ein Vorbild für mich, weil er seine Ziele auch aber nicht ausschließlich im Sport sucht. Er nutzt seinen Bekanntheitsgrad, um sich auch für andere Themen wie z.B. den Umweltschutz einzusetzen.

Was waren deine Lieblingsfächer in der Schule?
Sport und Mathe.

Was ist dein Lieblingsessen?
Gute Pasta in allen Variationen und Eis.

Nenne deine persönliche Stärke und Schwäche.
Stärke: Ich bin sehr aufgeschlossen, offen und ein Teamplayer. Deswegen passt die Rolle des Road Captains auch sehr gut zu mir. Schwäche: Ich bin manchmal etwas unorganisiert, wenn ich mich nicht darauf konzentriere. Und ich langweile mich schnell, wenn ich alleine bin.

Auf was möchtest du nie verzichten?
Meine Kaffeemaschine. Ich liebe guten Kaffee und bereite ihn auch gerne zu.

Welchen Traum möchtest du dir im Leben noch erfüllen?
Ich würde gerne eine Zeit lang mit meiner Verlobten im Ausland leben und neue Kulturen und Lebensweisen kennenlernen.

Was ist für dich ein perfekter Tag?
Ein ausgiebiges Frühstück, eine gemütliche Radtour mit meiner Verlobten mit Coffee-Stop und abends mit Freunden ein gutes Glas Wein und Dinner genießen.

Welche Überschrift möchtest du gern einmal von dir lesen?
«Nikias Arndt gewinnt Tour de France-Etappe».


Steckbrief Nikias Arndt

Team: Team DSM
Geburtstag: 18.11.1991 in Buchholz
Größe/Gewicht: 1,83 m/79 kg
Wohnort: Köln
Erfolge:
2011: Etappensieg Thüringen-Rundfahrt U23, Etappensieg Tour de l`Avenir, 1. DM Einerverfolgung, 1. DM Mannschaftsverfolgung
2012: Etappensieg Thüringen-Rundfahrt U23, 1. Gesamtwertung und zwei Etappensiege Tour de Berlin
2013: Etappensieg und 1. Nachwuchswertung Artic Race of Norway
2014: 2. DM Einzelzeitfahren
2015: 2. DM Einzelzeitfahren, 2. DM Straße
2016: Etappensieg Giro d'Italia, 3. Rund um Köln
2017: 1. Cadel Evans Great Ocean Road Race, Etappenzweiter Tour de France
2018: 3. DM Zeitfahren
2019: Etappensieg Vuelta a España
2021: 2x Etappendritter Giro d'Italia

Zurück




Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, das unsere Seiten urheberrechtlich geschützt sind und ausschließlich zur persönlichen Information des Nutzers dienen. Jegliche Verwertung, Vervielfältigung, Weiterverbreitung oder Speicherung in Datenbanken unserer zur Verfügung gestellten Informationen sowie gewerbliche Nutzung sind untersagt bzw. benötigen eine schriftliche Genehmigung.

Erstellung der Seite: 0.033 Sekunden  (radnet)