Haiming (rad-net) - Beim Ötztaler Mountainbike-Festival in Haiming hat Anne Tauber ihren Vorjahreserfolg in eindrucksvoller Manier wiederholt. Die Niederländerin gewann das HC-dotierte Mountainbikerennen in Österreich in 1:16:02 Stunden mit 1:15 Minuten Vorsprung auf die Schweizerin Sina Frei und 1:34 Minuten vor der Italienerin Martina Berta. Die Deutsche Meisterin Elisabeth Brandau belegte Rang sieben (+4:28).
Man könnte den Bericht aus dem Vorjahr glatt kopieren, zumindest teilweise. Wie schon 2018 feierte Anne Tauber (CST Sandd Bafang) einen Start-Ziel-Sieg für den sie bereits in Runde eins von fünf die Grundlage legte. Sie vergrößerte ihren Vorsprung auf Sina Frei (Ghost Factory Racing), die schon nach Runde eins an zweiter Stelle lag, immer mehr und feierte einen souveränen Sieg.
«Es war mein erstes Rennen und ich wusste nicht, was ich zu erwarten habe, auch von der Konkurrenz», erklärte Tauber. «Ich habe nur versucht einen guten Start zu haben und dann war ich vorne und bin weiter gefahren.» Dass sie das Tempo auch würde durchziehen können, das sei für sie aber längst nicht klar gewesen. «Es hat geklappt», freute sich Tauber, die erstmals mit dem American Eagle-Fully unterwegs war. «Das war hier schon ein großer Vorteil», meinte sie.
Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing) benötigte, wie sie aufgrund ihres Formaufbaus nicht anders erwartete, etwas Anlaufzeit. Nach einer Runde hatte sie schon fast zwei Minuten Rückstand und lag nur auf Position 17. Von dort arbeitete sie sich nach vorne. Mehr als Rang sieben war aber nicht mehr drin. «Auf den ersten Metern bin ich gar nicht schlecht weg gekommen, habe mich dann aber abdrängen lassen», erzählte Brandau. Überdies legte sie noch in der ersten Runde einen Stopp ein um ein wenig Luft aus den Reifen zu lassen. «Irgendwann bin ich dann Berg hoch ins Rollen gekommen, aber bergab ging es nicht gut», bekannte die 33-Jährige, die erstmals auf dem Radon-Fully unterwegs war. Das hat sie aber erst seit einer Woche. «Ich muss mich erst daran gewöhnen. Und vom Kraft-Training bin ich auch noch etwas angeschossen. Ich muss jetzt einfach cool bleiben, es ist ja noch Zeit bis zum Weltcup in Albstadt.»
Bei Nina Benz läuft es richtig gut
Einen bemerkenswerten 13. Rang (+6:44) erreichte Nina Benz (Conway Factory Racing). Lange lag die Laichingerin nur wenige Sekunden hinter Marseille-Siegerin Loana Lecomte, ehe die Französin noch mal eine schnelle Schlussrunde an den Tag legte und auch noch Lisi Osl (jb Brunex-Felt) überholen konnte. «Es lief richtig gut, die Strecke ist mega cool und des lief jede Runde noch besser», erklärte Benz. «Ich war aber froh, als ich nach der letzten Runde die Ziellinie überquert habe.»
Felicitas Geiger (Superior XC) wurde 17. (+8:22), während Nadine Rieder (AMG-Rotwild zwei Wochen nach dem Cape Epic als 20. (+9:49) noch nicht an ihr eigentliches Leistungsvermögen heran kam. Kim Ames (Herzlichst Zypern) wurde 23. (+10:24).
Juniorinnen: Österreichischer Sieg
Bei den Juniorinnen gewann Mona Mitterwallner aus Österreich (1:05:45), die nach der Hälfte der Distanz die Führung von der Schweizerin Ronja Blöchlinger (Fischer-BMC) übernahm und die schließlich um 1:03 Minuten distanzierte. Dritte wurde Lokalmatadorin Tamara Wiedmann (jb Brunex-Felt, +3:47).
Beste Deutsche: Sunny-Angelina Gschwender (Conway) auf Platz sieben (+10:02).