Izu (dpa) - Das Athletendorf der Bahnradfahrer bei den Olympischen Spielen in der Nähe von Izu hat bei den deutschen Sportlern für große Verärgerung gesorgt.
«Es ist sehr trist, die Zimmer sind klein und die Unterkünfte unterirdisch. Man hat sich leider überhaupt keine Mühe gegeben, unser Dorf in irgendeiner Form olympisch zu gestalten. Hier ist gar nichts geschmückt», schimpfte der viermalige Olympia-Teilnehmer Maximilian Levy. Das Dorf habe «was von Jugendherberge, aber mit rustikalem Charme».
Die Bahnradfahrer sind rund drei Stunden von Tokio entfernt in der Nähe der Radrennbahn in Izu untergebracht. «Das Dorf ist von 1964, uralt. Es ist nichts gepflegt und instand gehalten. Es fehlt auch mal eine olympische Fahne oder irgendetwas, das darauf hindeutet, dass wir bei Olympia sind», ergänzte Levy.
Auch die dreimalige Weltmeisterin Emma Hinze zeigte sich «geschockt, wo wir wohnen». Sie sei enttäuscht und traurig gewesen. Man habe es sich anders vorgestellt bei Olympia, sagte die Anwärterin auf drei Medaillen.