Damals bereitete er sich auf den Giro d'Italia vor, bei dem er neben Daniel Martínez der Co-Leader von Bora-hansgrohe sein sollte: «Ich war wirklich gut in Form und auf Kurs für den Giro», erklärte er gegenüber dem Rouleur Magazine.

Der Unfall ereignete sich am 3. April. Auf einer Abfahrt kommt es zum Zusammenprall mit einem Auto. Schnell wird er ins Krankenhaus gebracht und auf die Intensivstation gelegt. Die Liste der Verletzungen ist lang: ein schweres Thoraxtrauma mit Rippen-Frakturen und einer Lungenprellung. Kämnas Zustand ist stabil. Nach drei Tagen wird er auf die Normalstation des Krankenhauses auf Teneriffa verlegt.

Die Genesung dauert jedoch seine Zeit: Vier Wochen verbringt er im Krankenhaus auf Teneriffa. Weitere vier Wochen folgen in Hamburg. Neun Wochen später kann Kämna wieder mit dem Radfahren beginnen. «Mein erstes Mal Draußen zu fahren war ein super tolles Gefühl», erklärte er. Und dennoch ist es ein weiter Weg zurück ins Peloton. «Dass ich wieder Profisport machen kann, ist unglaublich», sagte Kämna.

Im August wurde bekannt, dass Kämna Red Bull-Bora-hansgrohe nach fünf Saisons verlassen und zu Lidl-Trek wechseln wird. «Ich habe mich aus vielen Gründen entschieden zu unterschreiben. Ich kann nur sagen, dass ich glücklich bin, hier zu sein», erklärte der 28-Jährige. Wenn es alles gut geht, möchte Kämna bei der Tour de France im Juli am Start stehen. «Ich bin mir vollkommen bewusst, dass es keine leichte Aufgabe ist, dort dabei zu sein. Vieles muss richtig laufen.» Drei Jahre, bis Ende 2027, hat der Fischerhuder bei Lidl-Trek unterschrieben. Langfristig habe er noch einige Ziele: «Ich möchte wieder Grand-Tour-Etappen und andere Rennen gewinnen und dafür blicke ich zuversichtlich in die Zukunft», erklärte Kämna.

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