Mantes-la-Ville (rad-net) - Das Team Jumbo-Visma hat der ersten Etappe der 80. Auflage von Paris-Nizza seinen Stempel aufgedrückt. Angeführt von Christophe Laporte, Primoz Roglic und Wout van Aert feierte das Team einen Dreifacherfolg.
Zwei Ausreißer bestimmten die erste Phase des 159,8 Kilometer langen Teilstücks. Unterwegs war das Peloton etwas nervös, weil starker Wind so früh bei der «Fahrt zur Sonne» immer eine Rolle spielen kann. Das dadurch hohe Tempo sorgte dafür, dass das Spitzenduo bereits 60 Kilometer vor dem Ziel eingeholt wurde. Wenig später ereinigte sich ein Massensturz im Feld. Bora-hansgrohe-Profi Felix Großschartner war davon betroffen und musste aufgeben, da er sich offenbar an der Schulter verletzte.
Das Finale der ersten Etappe war nicht einfach, denn es beinhaltete mit der Côte de Breuil-Bois-Robert sechs Kilometer vor dem Ziel den letzten Anstieg. Bereits vorher machte das Team Jumbo-Visma ordentlich Druck, wodurch das Feld in mehrere Gruppen zerfiel. An dem Berg gelang es schließlich Roglic, Van Aert und Laporte sich abzusetzen. Sie konnten ihren Vorsprung von 15 Sekunden auf 20 Sekunden ausbauen und machten den Tagessieg unter sich aus.
Als Sieger der ersten Etappe ist Laporte auch erster Führender im Gesamtklassement. Der Franzose liegt vier beziehungsweise sechs Sekunden vor seinen beiden Teamkollegen Roglic und Van Aert.
Paris-Nizza geht über insgesamt acht Etappen und endet am kommenden Sonntag traditionell in Nizza. Auf dem Weg dorthin müssen die Profis vier Flachetappe, eine hügelige Etappe und drei Bergetappen bewältigen.