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Alberto Contador nach seinem Everesting-Rekord. Foto: instagram.com/acontadoroficial
13.07.2020 15:59
Contador bricht Everesting-Rekord

Madrid (rad-net) - Ex-Profi Alberto Contador hat den Everesting-Rekord von Lachlan Morton (EF Pro Cycling) gebrochen. Der Spanier, der in seiner Karriere sieben Grand Tours gewinnen konnte, unterbot die Zeit von 7:29:57 Stunden mit 2:37 Minuten und setzte den Rekord damit auf 7:27:20 Stunden herunter, in denen er die 8848 Höhenmeter des Mount Everest mit dem Rad erklommen hat.

Insgesamt 78 Mal hat Contador den 6,8 Kilometer langen Anstieg des Navapelegrín im Norden Madrids befahren, um die Everesting Challenge zu absolvieren. Dabei legte der Fahrer auf der durchschnittlichen Steigung von zwölf Prozent den Fokus besonders auf den steilsten Abschnitt, der eine Steigung von 20 Prozent aufweist. Der 37-Jährige brach währenddessen nicht nur den Everesting-Rekord von Morton, sondern auch den Strava KOM für das «Parte final – Stilla del Rey»-Segment, dessen Bestzeit nun um 36 Sekunden auf 3:49 Minuten heruntergesetzt wurde.

«Der Everesting-Wahnsinn ist abgeschlossen. Vielen Dank für all eure Nachrichten, die mich dazu motiviert haben. Mehr als sieben Stunden lang, 8848 Meter Anstieg. Eine wirklich herausfordernde Aufgabe, aber eine tolle Erfahrung», berichtete der Spanier in den Sozialen Netzwerken. Dabei war Contador auf Nummer sicher gegangen und hatte insgesamt sogar 8964 Höhenmeter absolviert, nachdem Mortons erster Versuch aufgrund eines Mess- und Datenfehlers aberkannt worden war.

Contador fuhr die Challenge, nachdem Fans ihn dazu motiviert hatten, wobei der Spanier mit einem Fahrrad aus seiner eigenen Kollektion auftrat. Somit nutzte er den Rekordversuch auch als Testfahrt für seine eigene Marke, die Fahrräder unter dem Namen «Abikes» vertreibt. «Es sind im Moment stressige Tage voll Arbeit, denn der Vertrieb meines ersten Fahrrads steht kurz bevor und muss vorbereitet werden. Wir wollten einige Materialien, deren Verhalten und Grenzen in speziellen Umgebungen, testen.»

Die Everesting-Challenge hat besonders durch den Lockdown der Coronakrise an Popularität unter den Fahrern gewonnen, die sich trotz der Wettbewerbspause miteinander messen wollen. Neben aktiven Profis haben auch zahlreiche Ex-Profis an der Challenge teilgenommen, wobei Phil Gaimon und Keegan Swenson Anfang Mai die ersten Rekorde aufgestellt hatten. Bei den Frauen hält derzeitig Emma Pooley – auch eine ehemalige Profi-Rennfahrerin – erstmalig den Rekord unter neun Stunden.

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