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Der deutsche Frauen-Vierer mit Lisa Brennauer an der Spitze. Foto: Mareike Engelbrecht
26.02.2020 14:36
Bahn-WM: Frauen-Vierer trotz verpatzter Quali weiter

Berlin (rad-net) - Der deutsche Frauen-Vierer hat bei der Bahn-Weltmeisterschaft in Berlin die erste Runde erreicht. Allerdings lief es für Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Gudrun Stock mit Qualifikations-Rang sieben nicht optimal.

Das Quartett setzte alles auf eine Karte und war das Rennen schnell angegangen. Das mussten sie auch tun, denn am Ende lagen die ersten sieben Mannschaften alle innerhalb von vier Sekunden. Zwischenzeitlich lagen die Deutschen sogar an der Spitze, allerdings bekamen sie dann Probleme. Nachdem Brauße als vierte Fahrerin rausgegangen war, fielen die restlichen drei Fahrerinnen komplett auseinander und fanden bis zum Zieleinlauf nicht mehr zusammen. Dennoch blieben sie mit ihrer Zeit von 4:15,477 Minuten nur rund eine Sekunde über dem deutschen Rekord (4:14,522).

«Die Quali lief nicht ganz so wie geplant. Woran es lag, müssen wir noch analysieren», sagte Bundestrainer André Korff. «Offensichtlich war, dass Franzi [Brauße, Anm. d. Red.] einen Fehler beim Wechsel gemacht hat und danach ein Loch hatte. Dann waren sie nur noch zu dritt und Lisa Brennauer hat aufgezogen. Das war dann in dem Fall für Gudrun [Stock, Anm. d. Red.] etwas zu schnell.» Dennoch fand Korff auch noch etwas Positives: «Von der Zeit her ist es dennoch vernünftig. Ich denke wir lagen eigentlich gut auf Kurs, so wie wir es geplant hatten - bis zu dem kleinen Zwischenfall.»

«Wir haben in den letzten Tagen im Training gemerkt, dass es super läuft und haben hier heute eine hohe Pace angeschlagen. Drei Viertel des Rennens hat das auch super geklappt. Aber man hat gesehen, dass wir noch Reserven haben und wir die Taktik vielleicht nochmal etwas überdenken müssen. Aber die Form stimmt eigentlich und ich hoffe, dass wir morgen noch einmal zeigen können, was wir wirklich drauf haben», sagte Brennauer.

Am schnellsten war das Quartett aus den USA um Zeitfahr-Weltmeisterin Chloe Dygert, dass die 4000 Meter in 4:11,229 Minuten zurücklegte. Knapp dahinter reihten sich die Britinnen in 4:11,871 Minuten ein. Die Plätze drei und vier belegten Kanada und Neuseeland in 4:12,728 beziehungsweise 4:14,383 Minuten.

Die deutschen Frauen haben aber noch alle Chancen, sich morgen über die erste Runde, in der sie auf Australien treffen, für das Kleine Finale um Bronze zu qualifizieren. Während sich die Sieger der Läufe Quali-Platz eins gegen vier und zwei gegen drei für das Große Finale qualifizieren, fahren die restlichen sechs Mannschaften um den Einzug ins Kleine Finale - die zwei Zeitschnellsten dieser sechs Vierer kommen weiter. Die Finalläufe werden dann morgen ausgetragen.

Weiter stehen heute Abend die Entscheidungen im Teamsprint der Männer und Frauen sowie im Scratch der Frauen auf dem Programm.

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