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Die Veranstalter des Münsterland-Giro freuen sich auf die Ausgabe 2023. Foto: Roth
21.09.2023 09:19
Zahlreiche Spitzensprinter beim Münsterland-Giro am Start

Münster (rad-net) - Der Sparkassen Münsterland-Giro verspricht auch in diesem Jahr wieder einen Radsport-Feiertag. 23 Mannschaften, darunter acht WorldTour-Teams, haben sich für den 3. Oktober angesagt. Erstmals startet das Rennen Niedersachsen. Auf den Spuren des Westfälischen Friedens führt das Rennen von Osnabrück über den Teutoburger Wald nach Münster.

Angeführt wird das Feld der Profis von Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck). Das Grüne Trikot der Tour de France und mehr als ein Dutzend Siege hat er in dieser Saison bereits eingefahren, am 3. Oktober möchte der Belgier seinem Status als derzeit erfolgreichster Sprinter gerecht werden und seine Siegesserie mit dem Gewinn des Münsterland-Giro ausbauen. Mit Kaden Groves, Etappensieger beim Giro d'Italia und der Vuelta a Espana in diesem Jahr, bringt sein Team endschnelle Unterstützung mit.

Er wird aber nicht der einzige Sprinter am Start sein. Vorjahressieger Olav Kooij (Jumbo-Visma) hat zuletzt mit vier Etappensiegen bei der Tour of Britain den Formtest für die zweite Saisonhälfte eindrucksvoll bestanden. Mit Christoph Laporte bringt er den Gewinner von Gent-Wevelgem mit. Auch Tim Merlier (Soudal-Quick Step) hat diese Saison schon elfmal gejubelt. Ex-Weltmeister Mads Pedersen (Lidl-Trek), Gewinner der Hamburger Cyclassics, kann sich genauso Hoffnungen auf den Sieg vor dem Schloss in Münster machen, wie Dylan Groenewegen (Jayco-AlUla) und Gerben Thijssen (Intermarché-Circus-Wanty).

Bora-hansgrohe hat sich mit seinen beiden Top-Sprintern, Danny Van Poppel und Jordi Meeus, angekündigt. Van Poppel hat in diesem Jahr Rund um Köln gewonnen. Meeus fuhr mit dem Gewinn der Schlussetappe der Tour de France auf dem Champs Elysees ins Rampenlicht. Aus deutscher Sicht stehen Max Walscheid (Nationalmannschaft), Vorjahresdritter und Gewinner 2018, sowie John Degenkolb (DSM-Firmenich), Gewinner der 2016-Ausgabe, im Fokus. Auch Nils Politt lässt sich den Saisonabschluss vor den deutschen Fans nicht entgehen.

Beim Münsterland-Giro 2023 treffen 16 Mannschaften aus den ersten beiden Profi-Ligen auf sechs deutsche Kontinental-Teams und eine Nationalauswahl – ein großes Wachstum im Fahrerfeld gegenüber den beiden Vorjahren.

194,2 Rennkilometer warten in diesem Jahr auf die Profis. Mit dem Start vor dem Historischen Rathaus in Osnabrück betritt der Münsterland-Giro für einen Rennauftakt erstmals niedersächsischen Boden. Danach folgen mehr als 1800 Höhenmeter, über die sich die Klassikerspezialisten freuen. Vor allem die Anstiege im Teutoburger Wald wollen sie nutzen, um sich abzusetzen und den namhaften Sprintern den Sieg streitig zu machen. Zwei Teuto-Schleifen bieten dafür viele Gelegenheiten: zunächst 30 Kilometer zwischen Bad Iburg, Bad Laer, Glandorf und Lienen, die zweimal gefahren werden, und dann eine 16 Kilometer Runde zwischen Leeden, Lengerich und Tecklenburg, die dreieinhalb Mal absolviert wird. Nach dieser Achterbahnfahrt steht das letzte und entscheidende Renndrittel an: 60 flache Kilometer durch das Münsterland bis zum Ziel vor dem Schloss.

Erstmals in seiner Geschichte wird das Profirennen komplett live übertragen. Vom Start in Osnabrück bis zum Ziel in Münster können sich die Fans auf mehr als fünf Stunden Radsport freuen. Wer es in diesem Jahr nicht selbst an die Strecke schafft, verpasst zwar die besondere Stimmung im Münsterland aber im Livestream auf sportschau.de sowie im Liveticker von rad-net keine sportliche Entscheidung.

Beim Jedermannrennen verzeichnen die Veranstalter einen Teilnehmerrekord. Mehr als 4500 Hobbysportlerinnen und Hobbysportler haben sich bereits einen Startplatz gesichert, um am 3. Oktober selbst zu fahren. Wer mitfahren will, muss jetzt schnell sein, denn nur noch bis Freitag ist die Online-Anmeldung geöffnet.

Zur Anmeldung fürs Jedermannrennen...


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