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14.10.2022 21:51
WM: Silber und Bronze für Friedrich und Hinze im Sprint

Saint-Quentin-en-Yvelines (rad-net) - Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze haben bei der Bahn-Weltmeisterschaft in Saint-Quentin-en-Yvelines (Frankreich) im Sprint-Turnier der Frauen Silber und Bronze gewonnen. Im 1000-Meter-Zeitfahren verpasste Maximilian Dörnbach eine Medaille und belegte den vierten Rang.

Friedrich verlor in zwei Läufen gegen die vom Publikum getragene Französin Mathilde Gros, die zuvor schon die zweimalige Sprint-Weltmeisterin Emma Hinze ausgeschaltet hatte. Sie versuchte alles, sprintete mal von vorne, mal von hinten, doch Gros war nicht zu schlagen. Mit Silber holte die 22-Jährige ihre zweite Medaille bei dieser WM, nachdem sie schon Gold im Teamsprint mit Hinze und Pauline Grabosch gewinnen konnte. «Ich hätte gerne das Regenbogentrikot gehabt, da der Titel mir noch gefehlt hat. Im Nachhinein bin ich aber auch stolz auf die Silbermedaille», sagte Friedrich und meinte mit Blick auf die große Stimmung auf den Rängen: «Man hört natürlich, dass es laut ist. Aber ich konzentriere mich auf das Rennen und fahre das. Es ist ein kleiner Vorgeschmack auf Paris.»

Ein zweites Mal Edelmetall gab es auch für Hinze, die sich im Kleinen Finale glatt in zwei Läufen gegen Laurine van Riessen (Niederlande) durchsetzen konnte. «Wenn man immer die Gejagte ist, ist das auch mental sehr anstrengend», erklärte die Vorjahressiegerin. «Meine Enttäuschung hat sich in Grenzen gehalten. Ich bin stolz auf mich, dass ich es gedreht habe und Bronze gewinnen konnte.»

Dörnbach fehlte mit seiner Fahrzeit von 59,984 Sekunden am Ende nur rund eine Zehntelsekunde zu Bronze. «Das Podium wäre schön gewesen. Ich selber hatte mit einer Top-5-Platzierung geliebäugelt und wollte unter einer Minute fahren. Natürlich ist ein vierter Platz dann immer ein bisschen schwierig», so Dörnbach. Bronze gewann überraschend der Spanier Alejandro Martinez Chorro (59,871). Unterdessen verteidigte Jeffrey Hoogland seinen Titel. Der Niederländer fuhr in einer anderen Liga und gewann mit 58,106 Sekunden deutlich vor dem französischen Lokalmatadoren Melvin Landerneau (59,568).

Im Omnium belegte Lea Lin Teutenberg Rang elf. Weltmeisterin wurde Jennifer Valente aus den USA. Sie war bereits als Führende in das alles entscheidene Punktefahren gegangen, nachdem sie nach Siegen in den Teilwettbewerben Scratch und Ausscheidungsfahren 110 Punkte auf dem Konto hatte. Im Punktefahren verteidigte sie ihre Führung souverän und gewann mit 118 Punkten vor Maike van der Duin (109/Niederlande) und Maria Martins (99/Portugal), die sich noch vom vierten Platz auf den Bronzerang nach vorne arbeiten konnte.

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