Bayonne (dpa) - Nach seinem starken Auftakt bei der Tour de France rechnet Emanuel Buchmann auch bei der ersten erwarteten Sprintankunft an diesem Montag nicht mit einem ruhigen Tag.
«Die ersten Sprintetappen sind bei der Tour immer hektisch. Vom Profil her ist es leichter, aber ganz entspannt wird das ganz sicher nicht», sagte der Ravensburger. Nach dem Spanien-Gastspiel kehrt die Tour nach Frankreich zurück. Auf dem Weg nach Bayonne sind die letzten 90 Kilometer mehr oder weniger flach.
Die Tour-Organisation ASO hat derweil kurzfristig die Streckenführung geändert, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Da seit der Planung des Teilstücks neue Kreisverkehre und Verkehrsinseln entstanden sind, entschied man sich für eine alternative Route. Diese ist zwar knapp fünf Kilometer länger, wird aber als deutlich sicherer eingestuft. Durch den Tod des Schweizers Gino Mäder bei der Tour de Suisse im Juni hat das Thema Sicherheit im Radsport noch einmal deutlich höhere Priorität.
Buchmann liegt in der Gesamtwertung nach den zwei schweren Etappen im Baskenland auf Platz 18 und hat 43 Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Adam Yates. Der 30-Jährige ist in starker Form, aber in seinem Team Bora-hansgrohe vorerst als Helfer für Kapitän Jai Hindley eingeplant. Sollte der Australier eine Schwäche zeigen, wird Buchmann freie Fahrt bekommen. 2019 war der Bergspezialist bereits Vierter.