Den Bosch (rad-net) – Nach seinem Gesamtsieg bei der Vuelta a España (UCI 2.UWT) hat Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) am Dienstag gemeinsam mit seinem Team am Service Course in in den Niederlanden gefeiert. Die inoffizielle Siegerehrung nach dem Chaos um das Finale in Madrid wurde auch von neuen Ambitionen begleitet.
«Ich glaube, ich habe den Abstand zu ihm seit letztem Jahr verkürzt», sagte Vingegaard mit Blick auf seinen Dauerrivalen Tadej Pogačar. Zwar hatte der Slowene bei der Tour de France dominiert, doch Vingegaard sieht Fortschritte – nicht zuletzt durch seinen konstanten Auftritt bei der Spanien-Rundfahrt.
Auf rotem Rad und im roten Trikot fuhr der Däne auf das Gelände des Teams, wo ihn Mitarbeiter mit Leuchtfackeln und Applaus empfingen. Mit dem Vuelta-Sieg hat Visma – Lease a Bike in diesem Jahr nun drei große Rundfahrten gewonnen: Nach Simon Yates, den Giro d’Italia (UCI 2.UWT) gewann, und Pauline Ferrand-Prévot, die bei der Tour de France Femmes (UCI 2.WWT) triumphierte, setzte Vingegaard den Schlusspunkt.
Offizielle Feierlichkeiten in Dänemark sind nicht geplant. Vingegaard will nun zunächst Zeit mit seiner Familie verbringen, ehe er bei der Straßen-EM am 5. Oktober in Frankreich und bei der Lombardei Rundfahrt (UCI 1.UWT) am 11. Oktober wieder ins Renngeschehen eingreift. Auf die WM in Ruanda verzichtet er – genau wie sein Vuelta-Konkurrent João Almeida (UAE Team Emirates – XRG).
Langfristig hat Vingegaard klare Ziele. Irgendwann möchte er den Giro d’Italia fahren, um alle drei Grand Tours in seiner Karriere bestritten zu haben. Doch für 2026 scheint vor allem ein weiteres Duell mit Pogačar bei der Tour de France im Fokus zu stehen.
«Bei der Vuelta war ich auf einem sehr hohen Niveau – das habe ich dort gezeigt», erklärte der 28-Jährige. Die Motivation für kommende Herausforderungen ist immerhin bereits entfacht.
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