London (rad-net) - Elia Viviani und Simone Consonni haben ihre Führung beim Londoner Sechstagerennen am vierten Abend verteidigt und konnten sie sogar etwas ausbauen. Nach wie vor geht es an der Spitze aber eng zu, denn fünf Mannschaften liegen aktuell in der Nullrunde.
Bereits die erste Jagd war hart umkämpfe und einige Teams, darunter die drei Mitfavoriten Theo Reinhardt/Maximilian Beyer, Yoeri Havik/Wim Stroetinga und Bryan Coquard/Donovan Grondrin, konnten gegenüber den restlichen Favoriten einen Rundenvorsprung herausholen. Diesen machten Viviani/Consonni und Mark Cavendish/Owain Doull aber in der zweiten Jagd wieder gut.
So kam es - zumindest nach Runden - zu keinen großen Verschiebungen im Klassement. Consonni/Viviani führen mit 341 Punkten vor Havik/Stroetinga (317 Punkte) und Cavendish/Doull (315). Reinhardt/Beyer rangieren derzeit mit einer Runde Rückstand auf Platz sechs, doch mit 299 Zählern stehen sie kurz vor der nächsten 100-Punkte-Marke und damit einer zusätzlichen Bonusrunde, die sie wieder nach vorne bringen wird.
Bei den Sprintern drückt Maximilian Levy weiterhin dem Wettbewerb seinen Stempel auf. Auch wenn er gestern Abend «nur» einen Sieg einfahren konnte, liegt er mit 198 Zählern klar an der Spitze. Yuta Obara (164) hat als Zweiter bereits über 30 Punkte Rückstand. Robert Förstemann (146) festigte Rang drei.
Gestern Abend starteten auch die Frauen mit einem Omnium in die Sixdays im Lee Valley Velodrome. Die Britin Katie Archibald war nicht zu schlagen, gewann alle vier Teilwettbewerbe und liegt damit auch in der Sechstage-Gesamtwertung mit 90 Punkten vor ihren Landsfrauen Emily Nelson (82), Neah Evans (74) und Laura Kenny (66) vorne. Beste Deutsche ist Lea Lin Teutenberg (36) auf Rang zehn.