In der Qualifikation hatte die Europameisterin in 10,561 Sekunden die drittschnellste Zeit hinter Mathilde Gros (10,514/Frankreich) und Sophie Capewell (10,524/Großbritannien) gefahren. Als Elfte (10,784) qualifizierte sich außerdem Alessa Pröpster. Während Friedrich damit direkt das Achtelfinale erreichte, bezwang Pröpster im 1/16-Finale Kelsey Mitchell (Kanada). Im Achtelfinale, in dem sie auf Taky Marie Divine Kouamé (Frankreich) traf, war allerdings für die junge Deutsche Endstation. Friedrich setzte sich knapp gegen Ellesse Andrews (Neuseeland) durch. Kouamé war dann im Viertelfinale ihre Gegnerin, die sie in zwei Läufen knapp bezwang. Im Halbfinale entschied Capewell den ersten Lauf für sich, doch mit dem Gewinn des zweiten Laufs konnte Friedrich einen Entscheidungslauf herbeiführen, den sie gewann. Im Finale trifft sie nun auf Weltmeisterin Gros.

Im Keirin hatten die deutschen Männer Marc Jurczyk und Stefan Bötticher kein Glück. In der ersten Runde schieden beide als Zweite aus und kamen in den Hoffnungslauf. Den konnten beide wiederum gewinnen, wodurch sie im Viertelfinale standen. Dort hatte Bötticher als Dritter seines Lauf aber wieder das Nachsehen, genauso wie Jurczyk als Vierter. Im nächsten Hoffnungslauf war dann für beide endgültig Endstation. Bötticher scheiterte nur knapp als Dritter, Jurczyk fuhr im anderen Lauf auf Rang fünf.

Am heutigen Samstag fallen neben den Entscheidungen im Sprint und Keirin auch jene im Zweiermannschaftsfahren der Frauen und im Omnium der Männer.