Albstadt (rad-net) Der erfolgreichste Kunstradfahrer aller Zeiten verabschiedet sich vom Leistungssport. Martin Rominger aus Bitz wird künftig nur noch bei Schaufahren an den Start gehen. Der siebenfache Weltmeister will sich ab sofort auf seine berufliche Karriere konzentrieren. „Ich habe schon längere Zeit mit dem Gedanken ans Aufhören gespielt“, erklärt der erst 26 Jahre alte Schwabe. Mit dem siebten WM-Titel habe er Ende November in Schiltigheim alle sportlichen Ziele erreicht. Für ihn ist der perfekte Zeitpunkt zum Rücktritt erreicht: „Ich trete auf dem Höhepunkt meiner Karriere ab“, sagt er, „und mache Platz für jüngere Fahrer.“
Jetzt wird er zunächst die Abschlussarbeit seines Masters-Studiums „Internationales Management“ vollenden, an der er derzeit bei DaimlerChrysler arbeitet. Danach will er sich einen Job in der Wirtschaft suchen. Eine Zukunft im Kunstradsport als hauptamtlicher Landestrainer an der Seite von Bundestrainer Dieter Maute in Württemberg schließt er aus. „Ich sehe in der Wirtschaft für mich die besseren Perspektiven“, sagt er. Dennoch will er sich weiterhin für den Kunstradsport engagieren. „Ich bleibe der Sportart treu und kann es mir gut vorstellen, beispielsweise im Organisationskomitée für die Hallenradsport-WM 2005 in Freiburg mitzuarbeiten.“
Text: DSV