La Molina (rad-net) - Nachdem Primoz Roglič (Jumbo-Visma) die erste gewinnen konnte und seitdem Gesamtführender ist, hat Weltmeister Remco Evenepoel (Soudal-Quick Step) am dritten Tag der Volta a Catalunya zurückgeschlagen und sich den Tagessieg vor dem Slowenen geschnappt. Roglič verteidigte aber sein Führungstrikot.
Zunächst bestimmten sieben Ausreißer um Olympiasieger Richard Carapaz (EF Education-EasyPost), die sich kurz nach dem Start abgesetzt hatte, das Geschehen der 180,6 Kilometer langen Etappe von Olost nach La Molina. Rund fünf Minuten Vorsprung holte die Gruppe heraus, doch am vorletzten Anstieg des Tages, dem fast 19 Kilometer langen Coll de la Creueta, dessen Gipfel etwa 35 Kilometer vor dem Ziel überquert wurde, fiel die Spitzengruppe auseinander. Es blieben lediglich Carapaz, Max van Gils (Lotto-Dstny) und Guillaume Martin (Cofidis) übrig. Das Trio erreichte noch den Schlussanstieg, wurde dort aber schließlich gestellt.
4,5 Kilometer vor dem Ziel beschleunigte Evenepoel aus einem inzwischen auch dezimierten Hauptfeld. Nur Roglič konnte sich mit Mühe dem Belgier anschließen. Auf ansteigender Zielgeraden trat Evenepoel 100 Meter vor dem Ziel noch einmal an und gewann die Etappe deutlich mit zwei Sekunden Vorsprung vor Roglič. Mit 13 Sekunden Rückstand wurde Giulio Ciccone (Trek-Segafredo) Dritter. Bora-hansgrohe-Profi Jai Hindley verpasste als Vierter das Podest knapp.
Roglič verteidigte die Gesamtführung, doch durch die Zeitbonifikationen im Ziel liegt Evenepoel nun zeitgleich auf Rang zwei. Ciccone hat als Gesamtdritter 19 Sekunden Rückstand.