München (rad-net) - Maximilian Dörnbach hat für die nächste Medaille für die Deutschen gesorgt. Im 1000-Meter-Zeitfahren spurtete er auf den Bronzerang. Im Sprint der Frauen hat Emma Hinze bereits Silber sicher. Sie erreichte das Finale um den EM-Titel, während Lea Sophie Friedrich im Kleinen Finale um Bronze fährt.
Bereits in der Qualifikation hatte Dörnbach in 59,918 Sekunden die drittschnellste Zeit hinter Melvin Landerneau (59,653/Frankreich) und Matteo Bianchi (59,661/Italien) belegt. Marc Jurczyk erreichte als Sechster in 1:00,590 Minuten ebenfalls das Finale der besten Acht. Ihre Leistungen konnten beide Deutschen im Finale bestätigen. Dörnbach fuhr in 1:00,225 Minuten erneut eine Spitzenzeit und wurde damit Dritter, während Landerneau (59,975) vor Bianchi (1:00,089) erneut Bestzeit fuhr.
«Ich habe schon mit einer Medaille geliebäugelt und trotzdem versucht, entspannt ranzugehen», freute sich Dörnbach. «Es ist meine erste Medaille im Elitebereich, darauf bin ich stolz. Ich trainiere seit zwei Jahren an einem neuen Standort, in Cottbus bei Bill Huck. Und meine Leistungen werden seit dem, step by step, immer besser. Mit unserem neuen Bundestrainer gehen wir auch große Schritte in die richtige Richtung. Wir sind ein Team geworden. Die Zuschauer waren phantastisch, das hat sich richtig 'goldig' angefühlt. Ich habe die Glocke zur Schlussrunde nicht gehört, so laut war es.»
Der zweite deutsche Starter, Marc Jurczyk, hatte ebenfalls das Finale erreicht und belegte den sechsten Rang. «Leider war meine Zeit nicht gut genug für eine Medaille, aber ich bin trotzdem zufrieden, weil ich im gesamten Verlauf der Saison bei mir die Tendenz nach oben geht. Wir sind als Mannschaft auch sehr zusammengewachsen, die Zusammenarbeit auch mit unserem neuen jungen Trainer ist super. Beim Zeitfahren kommt es darauf an, schnell auf Geschwindigkeit zu kommen, was bei der kurzen Bahn schwieriger ist», bilanzierte Jurczyk.
In Halbfinale des Sprint-Turniers hatte Hinze keine Mühe, sich gegen Laurine van Riessen (Niederlande) durchzusetzen und zog souverän ins Finale ein. Friedrich scheiterte hingegen an Mathilde Gros (Frankreich) und fährt nun um Bronze.