Eisenach (dpa) - Das Rote Trikot von Pascal Ackermann ist weg, jetzt beginnen die deutschen Radsport-Attacken auf den neuen Führenden Alexander Kristoff aus Norwegen.
An diesem Samstag (13.15 Uhr) gibt es auf der dritten Etappe die nächste Chance, bevor am Sonntag das große Finale in Thüringen Landeshauptstadt Erfurt auf dem Programm steht.
DIE ETAPPE: Jetzt wird es etwas anspruchsvoller bei der Deutschland Tour. Die 189 Kilometer zwischen Göttingen und Eisenach dürften wohl eher nichts mehr für die klassischen Sprinter sein. Mit zwei Bergwertungen auf den finalen 48 Kilometern warten ordentliche Herausforderungen auf das Peloton, zudem dürften angriffslustige Profis wie Julian Alaphilippe den Anstieg zur Hohen Sonne kurz vor dem Ziel nutzen, um davonzuziehen und sich zudem Bonussekunden zu sichern.
DIE FAVORITEN: Für Tour-Held Alaphilippe von Deceuninck-Quick-Step scheint dieses Terrain wie gemacht. Doch wie viel Körner hat der Franzose nach seinen furiosen dreieinhalb Wochen inklusive Gesamtrang fünf bei der Tour de France noch? Auch Nils Politt, der dieses Jahr auf den Gesamtsieg schielt, dürfte diese Etappe liegen. «Ich muss schlau fahren», kündigte der Hürther an. Die geschonten Kräfte an den ersten beiden Tagen dürfte er am Samstag brauchen.
DIE DEUTSCHEN: Papa Politt, der seit der Tour im Juli Vater einer Tochter ist, dürfte der heißeste deutsche Anwärter sein. Für Sprinter Ackermann, der die erste Etappe gewann und einen Tag im Roten Trikot verbringen durfte, könnte dieses Teilstück einen Tick zu anspruchsvoll sein. Eine Attacke von Emanuel Buchmann, der bei der Tour als Gesamtvierter glänzte, ist nicht zu erwarten.
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