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Juan Ayuso setzte sich bei der Tour de Suisse durch. Foto: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa
15.06.2023 16:39
Tour de Suisse: Ayuso siegt, Skjelmose wieder in Gelb - Schwerer Sturz

La Punt (rad-net/dpa) - Juan Ayuso hat die Königsetappe der Tour de Suisse gewonnen. Der Spanier von UAE-Emirates setzte sich am Albulapass, dem letzten Anstieg des Tages, von den anderen Favoriten ab und überquerte die Ziellinie in La Punt mit großem Vorsprung. Mattias Skjelmose (Trek-Segafredo) holte sich das Führungstrikot zurück.

Am Furkapass, dem ersten Anstieg des Tages, bildete sich eine große Spitzengruppe von zunächst etwa dreißig Fahrern. Nach oben hin wurde diese Gruppe etwas ausgedünnt, so dass nur noch neunzehn Fahrer übrig blieben - darunter große Namen wie Wout van Aert (Jumbo-Visma), Sergio Higuita (Bora-hansgrohe), Marc Hirschi (UAE-Team Emirates) und Stefan Küng (Groupama-FDJ). Später teilte sich die Gruppe noch einmal und lag zwischenzeitlich vier Minuten vor dem Feld.

Am Albulapass, inzwischen hatte sich eine kleine Favoritengruppe gebildet, griff Ayuso an. Er überholte bald die letzten Ausreißer und konnte seinen Vorsprung auf der Abfahrt nach La Punt verteidigen. Dort überquerte er den Zielstrich mit 54 Sekunden Vorsprung vor den nächsten Verfolgern. Skjelmose wurde Zweiter, Pello Bilbao (Bahrain-Victorious) belegte den dritten Platz.

Im Gesamtklassement liegt Skjelmose nun acht Sekunden vor Felix Gall (Ag2r-Citroen) und 18 Sekunden vor Ayuso.

Überschattet wurde die Etappe von zwei schweren Stürzen. Der Schweizer Gino Mäder (Bahrain-Victorious) und der Amerikaner Magnus Sheffield (Ineos Grenadiers) mussten laut Tour-de-Suisse-Direktor Olivier Senn ins Krankenhaus gebracht werden. «Magnus Sheffield ist gemäß unserem noch geringen Wissensstand weniger schwer verletzt. Gino Mäder erlitt schwerere Verletzungen, ohne dass ich diese aber genauer ausführen kann», sagte Senn gegenüber Schweizer Medien.

Am Abend gaben die Organisatoren Details bekannt. Danach sind beide Fahrer auf einer Abfahrt bei hohem Tempo gestürzt. Beim Eintreffen des Rennarztes binnen zwei Minuten sei Sheffield ansprechbar gewesen. Er sei mit Prellungen und einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht worden. Schlimmer hatte es Mäder erwischt. Der Mitteilung zufolge hat der Schweizer reglos im Wasser gelegen. «Er wurde sofort reanimiert und mit einem Rettungshelikopter ins Spital Chur gebracht», hieß es. Die Schwere der Verletzungen sei noch nicht abschließend geklärt.

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