Luxemburg (rad-net) - Tim Torn Teutenberg fährt die kommenden beiden Saisons für das WorldTour-Team von Lidl-Trek. Bislang war der 22-Jährige bei der Nachwuchsmannschaft unter Vertrag und konnte in dieser Saison mit zahlreichen starken Ergebnissen überzeugen.
Seinen ersten Saisonerfolg errang er mit dem Gesamtsieg bei der Olympias Tour. Kurz darauf folgte ein noch größerer Erfolg - der Gewinn des prestigeträchtigen Paris-Roubaix Espoirs, der U23-Version der «Hölle des Nordens». Im Juni krönte er sich zum Deutschen U23-Meister im Zeitfahren. Hinzu kamen weitere Spitzenplatzierungen bei internationalen Rennen. Zusätzlich zu seinen Erfolgen auf der Straße vertrat er kürzlich Deutschland bei den Olympischen Spielen, wo er im Omnium einen guten siebten Platz belegte. Er ist außerdem der amtierende Europameister im Ausscheidungsfahren.
«Mein erstes Jahr in der Struktur von Lidl-Trek war bisher wirklich schön, wirklich erfolgreich. [...] Ich freue mich sehr auf den Aufstieg, ich denke, jeder, der auf diesem Niveau fährt, träumt davon, ein WorldTour-Fahrer zu werden, und ich freue mich sehr auf die kommenden zwei Jahre», so Teutenberg. Zunächst wolle er von den erfahreneren Profis lernen und sich an das höhere Niveau anpassen. «Es wäre auch toll, selbst ein paar gute Ergebnisse zu erzielen. Wenn ich meinen Weg so fortsetzen kann wie bisher, wäre das schön, aber ich erwarte nicht, dass es einfach wird. Zunächst einmal möchte ich einfach einen guten Start ins WorldTour-Leben haben.»
Nicht nur für Teutenberg ist der Wechsel vom Devo- ins WorldTour-Team etwas Besonderes. Markel Irizar, Teamchef des Nachwuchsteams erklärte: «Tim ist der erste Fahrer, der vom Entwicklungsteam in die WorldTour wechselt. Es ist etwas Besonderes, weil wir Tim verfolgt haben, seit er ein Junior war.» Seitdem habe man sein Talent erkannt und ihn stets gefördert. «Tim war ein bisschen ein Spätzünder: Als er zum ersten Mal zu unserem Trainingslager kam, waren seine Werte nicht riesig, aber wir kannten sein Potenzial, weil er ein Rennfahrer ist. Wenn er eine Nummer ansteckt, ist er viel besser, als er im Training oder mit seinen Werten zeigen kann. Er weiß, wie man Rennen fährt, und ist superschlau, immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort.»
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