Hongkong (rad-net) - Die deutschen Teamsprinterinnen haben beim Bahn-Nationencup in Hongkong den zweiten Platz belegt. Die Mannschaftsverfolger wurden Fünfte, die Teamsprinter kamen auf Rang sieben und der Frauen-Vierer belegte den neunten Platz.
Schon in der Qualifikation waren Lea Sophie Friedrich, Pauline Grabosch und Emma Hinze in 46,923 Sekunden auf den zweiten Platz gefahren. Schneller war nur das britische Trio in 46,278 Sekunden. Im Halbfinale konnten sich die Deutschen noch einmal steigern und setzten sich souverän gegen Frankreich durch, sodass sie im Finale auf Großbritannien trafen. Und trotz einer nochmal schnelleren Fahrzeit von 46,349 Sekunden mussten sich Hinze & Co. den Britinnen (46,092) geschlagen geben und belegten Rang zwei. Platz drei sicherte sich China gegen die Niederlande.
In der Teamsprint-Quali waren Maximilian Dörnbach, Nik Schröter und Luca Spiegel in 43,610 Sekunden auf den fünften Platz gefahren. Allerdings mussten sie sich in der Zwischenrunde mit einer Fahrzeit von 43,636 Sekunden China (43,104) geschlagen geben und kamen auf den siebten Gesamtrang. Es gewann Australien (42,274) gegen Japan (42,958) und China (42,795) sicherte sich Rang drei gegen Frankreich (43,060).
«Nach Adelaide war es für uns wichtig, ein ordentliches Ergebnis einzufahren. Das ist uns gelungen», sagte Bundestrainer Jan van Eijden in Hongkong. «Auch die Männer haben heute die Olympia-Norm geschafft», freute sich Van Eijden. Noch steht aber der dritte Nationencup in Kanada aus. Erst danach wird endgültig feststehen, ob die deutschen Sprinter alle Quotenplätze in Paris besetzen können. Die Chancen sind gut. Ausruhen werden sich die deutschen Sprinterinnen und Sprinter deshalb aber längst nicht. «Die Britinnen waren saustark, wir konnten uns gegenüber den Leistungen bei der EM dagegen nicht steigern. Mit Blick auf Paris wartet noch eine Menge Arbeit auf uns», so Van Eijden.
In der Mannschaftsverfolgung der Männer hatten Tobias Buck Gramcko, Felix Groß, Nicolas Heinrich und Theo Reinhardt in der Qualifikation in 3:55,568 Minuten die sechstschnellste Zeit gefahren. In der Zwischenrunde, in der Roger Kluge anstatt Heinrich zum Einsatz kam, konnte sich das Quartett nochmal deutlich verbessern und setzte sich in 3:51,965 Minuten klar mit über vier Sekunden Vorsprung gegen Italien (3:56,067) durch. Damit verpassten sie den Einzug ins Kleine Finale um weniger als eine Sekunde und wurden als Fünfte gewertet. Der Sieg ging unterdessen an Dänemark, das im Finale Japan einholte. Platz drei belegte Neuseeland (3:51,664) gegen Australien (3:52,719).
In der Mannschaftsverfolgung der Frauen verpasste das deutsche Team den Einzug in die nächste Runde. In der Vorrunde kamen Fabienne Jährig, Hannah Kunz, Selma Lantzsch und Seana Littbarski-Gray nicht über Rang neun hinaus und schieden damit aus. Neuseeland gewann das Turnier, indem es im Finale Irland einholte. Japan (4:17,947) wurde Dritter gegen Australien (4:19,112).
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