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23.11.2021 13:24
Nach Auseinandersetzung mit der Polizei – Peter Sagan zu 5000 Euro Geldstrafe verurteilt

Monaco (rad-net) – Knapp sieben Monate nach einer Auseinandersetzung mit der Polizei in Monaco, bei der ein Beamter verletzt worden war, ist Peter Sagan zu einer Geldstrafe von 5.000 Euro verurteilt worden. Der Slowake hat die Strafe bereits angenommen und sich bei allen Betroffenen und der Öffentlichkeit entschuldigt.

Laut Berichten der französischen und monegassischen Medien handelt es sich bei der Strafe um die Folge eines Vorfalls, der sich am 25. April um 00:30 Uhr ereignet hat. Sagan war zu dieser Zeit, trotz geltender Ausgangssperre, auf den Straßen von Monaco von der Polizei aufgegriffen worden, die ihn daraufhin in Gewahrsam nehmen wollte. Der Slowake wehrte sich jedoch gegen die Beamten, wobei sich einer der Polizisten am Handgelenk verletzte. Später gab der Fahrer zu, sich nicht mehr an die Ereignisse erinnern zu können, da er zu dem Zeitpunkt alkoholisiert gewesen sei und entschuldigte sich bei dem Beamten für sein Benehmen.

Während des Verfahrens argumentierten die Anwälte Sagans, dass sich der Fahrer so vehement gegen die Festnahme gewehrt hätte, weil er Angst gehabt habe, «zu einer Impfung gezwungen zu werden» und Sagan selbst erklärte, zwar verärgert und verwirrt gewesen zu sein, aber den Beamten gegenüber nicht besonders aggressiv aufgetreten zu sein.

«Ich war in der Wohnung meiner Ex-Frau gewesen, um meinen Sohn ins Bett zu bringen, hatte ein paar Gläser Wein getrunken und dann beschlossen, in meine Wohnung zurückzukehren, obwohl die nächtliche Ausgangssperre bereits begonnen hatte. Ich musste nach Hause gehen, weil das meine Adresse für die Anti-Doping-Kontrollen ist», berichtete Sagan gegenüber «Cyclingnews» von dem Vorfall im April. «Die 500 Meter zwischen den Wohnungen legte ich mit einem Elektroroller zurück, der von meinem Bruder Juraj gefahren wurde. Ich bin nicht gefahren und war auch nicht in einem Auto, so dass ich keinen Alkoholtest machen musste. Aber die Polizei wollte mich ins Krankenhaus bringen, um einen Drogentest durchzuführen, was ich nicht verstand. Darüber war ich sehr wütend und habe den Polizisten geschubst. Der ganze Vorfall tut mir sehr leid.»

Nun ist der Fahrer zu einer Geldstrafe von 5.000 Euro verurteilt worden, sowie einer zusätzlichen Strafe von 100 Euro für die Missachtung der Ausgangssperre in Monaco und 1.500 Euro zivile Kompensation. Dabei beurteilte der Richter Sagans Verhalten als «Ausnahme», wodurch er die fixe Strafe ansetzen und auf eine Kompensation verzichten konnte, die sich proportional an Sagans Einkommen berechnet hätte.

Das Urteil erreichte den Fahrer jetzt in Südamerika, wo er an der Vorstellung der Vuelta a San Juan teilnahm. Nur wenige Stunden nach der Verkündung teilte der Ex-Weltmeister in den Sozialen Medien sein Bedauern über den Vorfall mit: «(…) ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mich aufrichtig zu entschuldigen. Es war eine hässliche Erfahrung, die mich zum Nachdenken gebracht hat und aus der ich wertvolle Lehren gezogen habe. Dieser Vorfall tut mir aufrichtig leid und wird sich nicht wiederholen.»


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